Causa Perišić: Klopp poltert – Watzke will vermitteln

Am Samstag empfängt Borussia Dortmund Aufsteiger Greuther Fürth im heimischen Signal Iduna-Park. Mit einem Erfolg will die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp den Abstand auf den enteilten Tabellenführer aus München nach Möglichkeit verringern. Für ein Störfeuer der ungewohnten Art sorgte unter der Woche Ivan Perišić. Der Flügelspieler beschwerte sich öffentlich über seine Rolle als Ergänzungsspieler und übte scharfe Kritik an Klopp. „Ich fühle, dass ich von Klopp nicht richtig unterstützt werde. Als ob er etwas gegen mich hat“, erklärte der 23-Jährige.

Der Erfolgstrainer reagiert mit Unverständnis auf die Worte des kroatischen Nationalspielers. „Öffentliches Beschweren ist Kindergarten. Ein ehemaliger Mitspieler von mir hat mal gesagt: Es hat sich noch keiner in die Mannschaft gequatscht. Das hat noch nie funktioniert“, sagt der 45-Jährige gegenüber ‚Reviersport‘. Einen Gefallen habe sich Perišić mit seinen Äußerungen nicht getan, so Klopp: „Wer glaubt, durch so eine Geschichte Druck ausüben zu können, ist völlig falsch gewickelt. Das werde ich Ivan auch so sagen.“

Laut seinem Berater Tonči Martić will der Flügelspieler den amtierenden Deutschen Meister zeitnah verlassen, wenn möglich bereits im Winter. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke will zunächst ein Vier-Augen-Gespräch mit Perišić führen: „Ich halte sehr viel davon, dass man erst einmal mit dem Betreffenden spricht. Wenn er es so gesagt hat, wie es hier in Deutschland kolportiert wird, dann ist das natürlich nicht in Ordnung.“ Auch Klopp will zunächst herausfinden, „was ihm wirklich quer sitzt.“ Nichtsdestotrotz deutet vieles darauf hin, dass sich Perišićs Zeit in Dortmund dem Ende entgegenneigt.