Causa ter Stegen: Gladbach macht Druck – und hat Nachfolger im Visier

In der Causa Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach wird es wohl spätestens in der Winterpause eine Entscheidung geben. „Wir haben in der vergangenen Woche vereinbart, dass wir die letzten beiden Spiele abwarten werden. Jetzt folgt Wolfsburg am kommenden Wochenende und dann muss es eine Entscheidung geben“, kündigt Sportdirektor Max Eberl gegenüber der ‚WAZ‘ an, „das weiß auch Marc. Irgendwann ist die Zeit mal so reif, dass man genug drüber nachgedacht hat und eine Entscheidung fällen kann. Hoffentlich die richtige.“

Die Chancen, dass der umschwärmte Keeper bei den ‚Fohlen‘ bleiben wird, sieht der Manager bei 50 Prozent: „Wir haben oft mit ihm gesprochen, er macht sich seine Gedanken; was auch legitim ist. Wir machen uns mit der Zeit natürlich auch Gedanken. Er hat uns damals, als wir den Vertrag verlängert haben, auch lange zappeln lassen und das werte ich mal als gutes Omen. Ich habe Hoffnung.“ Gleichzeitig schaut sich der Tabellenvierte aber auch nach Alternativen um.

Für den Fall der Fälle hat die Borussia dem ‚Express‘ zufolge vier Kandidaten im Visier. Neben Oliver Baumann (SC Freiburg) und Timo Horn (1. FC Köln) sollen auch Tobias Sippel (1. FC Kaiserslautern) und Ron-Robert Zieler (Hannover 96) Thema bei den ‚Fohlen‘ sein.

Legt man die jüngsten Aussagen aus Gladbach und Köln zugrunde, scheint ein Wechsel von Schlussmann Horn in Richtung VfL aber ausgeschlossen. Zuletzt hatten sowohl Eberl als auch sein Kölner Pendant Jörg Schmadtke verlauten lassen, dass ein Transfer zwischen den beiden Erzrivalen undenkbar sei.

Auch Zieler dürfte kein ernsthafter Kandidat sein, da seine Ausstiegsklausel stolze acht Millionen Euro beträgt. In den anderen beiden Fällen wäre ein Transfer im Bereich des Möglichen. Vorausgesetzt ter Stegen trifft seine Entscheidung gegen die Borussia und für ein Engagement beim FC Barcelona.