Müller: Bayern-Abschied kein Thema

Thomas Müller erlebte in den vergangenen Jahren einen kometenhaften Aufstieg. Der 22-jährige Offensivspieler von Bayern München, der 2010 bei der WM in Südafrika zum besten Torjäger avancierte, gehört mittlerweile zu den absoluten Identifikationsfiguren beim Rekordmeister. In der abgelaufenen Saison bekam die heile Welt des bayrischen Eigengewächs erstmalig kleine Risse. Müller musste des Öfteren auf der Bank Platz nehmen und konnte seinen Unmut darüber nicht verbergen.

„Mit einem Dauerzustand, dass ich in solchen Spielen auf der Bank sitze, werde ich mich natürlich nicht anfreunden“, zitierte die ‚Sport Bild‘ den Nationalspieler. Nach Informationen des Fachmagazins zeigte der italienische Spitzenklub Inter Mailand Anfang Juni Interesse an Müller, ein Wechsel ist allerdings kein Thema mehr für den 22-Jährigen. „Ich wäre nicht der Typ, der seinen Vertrag aussitzen würde, wenn meine Situation im Verein für mich unbefriedigend wäre. Aber ich verspüre derzeit überhaupt keine Wechselabsichten“, sagt Müller gegenüber der ‚Bild‘.

Eine Hintertür lässt sich der Angreifer, dessen Vertrag an der Säbener Straße bis 2015 datiert ist, dennoch offen: „Ich bin Bayern-Spieler durch und durch. Und das soll sich eigentlich auch nicht ändern.“ Ein von englischen und französischen Medien angedachtes Tauschgeschäft, im Zuge dessen Müller im Tausch für Edin Džeko zu Manchester City wechseln könnte, ist nach den Verpflichtungen von Claudio Pizarro und Mario Mandžukić vom Tisch.

In der kommenden Saison will Müller wieder zur Stammformation von Trainer Jupp Heynckes gehören. Kein leichtes Unterfangen, da der neue Sportchef Matthias Sammer unlängst ankündigte, dass jeder Spieler wieder bei Null beginnen wird. Aktuell scheint der vorzeitige Abschied Müllers utopisch. Sollte der 22-Jährige nicht ausreichend zum Einsatz kommen, könnte er künftig gewillt sein, sich etwaige Angebote anzuhören.