Champions League-Millionen: Watzke will mehr investieren

von Remo Schatz
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Borussia Dortmund hat für die kommende Transferperiode eine lange To-do-Liste. Personalie Nummer eins ist der Nachfolger von Robert Lewandowski. Die von Verletzungen geprägte Saison hat den BVB-Verantwortlichen aber auch vor Augen geführt, dass man sich in der Breite besser aufstellen muss – wie Hans-Joachim Watzke verrät, wird es am nötigen Kleingeld nicht fehlen.

Am heutigen Dienstag steht Borussia Dortmund vor der nahezu unmöglichen Aufgabe, die 0:3-Hinspielklatsche im Champions League-Viertelfinale gegen Real Madrid noch zu drehen. Für Hans-Joachim Watzke ist vor allem die anhaltende Verletzungsmisere Schuld an der schlechten Ausgangslage. „Wären wir in Madrid mit der kompletten Mannschaft angetreten, würden wir hier heute über ganz andere Situationen reden“, so der BVB-Chef im ‚WAZ‘-Interview.

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Kader soll verstärkt werden

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Für die kommende Saison haben die Verantwortlichen um Watzke, Manager Michael Zorc und Trainer Jürgen Klopp ihre Schlüsse gezogen. „Wir werden versuchen, uns auf hohem Niveau noch breiter aufzustellen. Aber wir müssen das immer in den vorhandene Rahmen kleiden“, verrät Watzke die Marschrichtung für den kommenden Sommer.

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Die Kassen der ‚Schwarz-Gelben‘ sind so voll wie lange nicht mehr. Das Erreichen des Champions League-Viertelfinals hat weitere Millionen eingebracht: „Durch die Tatsache, dass wir in dieser Saison wieder sehr gut verdient haben, sind wir wieder gewachsen, größer geworden. Wenn wir weiter in der Erfolgsspur bleiben und Geld generieren – vor allem in der Champions League League und beim Sponsoring, wo wir in diesem Jahr neue Höhen erklimmen – gibt es jedes Jahr mehr Möglichkeiten.“ Das eingenommene Geld soll direkt in die Mannschaft fließen: „Wir werden sicher unser Gehaltsbudget anheben. Wir werden das, was wir an wirtschaftlicher Kraft hinzugewinnen, vor allem in die Mannschaft investieren.

Gündogan-Entscheidung im April

Ob dank der angehobenen Gehaltsstruktur, bei der der Vizemeister aktuell noch der Konkurrenz weit hinterherhinkt, auch Ilkay Gündogan von einer Vertragsverlängerung überzeugt werden kann, bleibt offen. Im April soll die Entscheidung fallen: „Ich habe den Eindruck, dass sich alle Beteiligten nun im Klaren darüber sind, dass in diesem Monat eine Entscheidung fallen muss. Warten wir ab, wie sie ausfallen wird.

Die Frage bleibt aber: Wer ersetzt Robert Lewandowski? Die Aussagen von Watzke lassen viel Raum für Spekulationen. Weder Dong-Won Ji noch der designierte Neu-Borusse Adrián Ramos können Lewandowski direkt ersetzen. Dem Vernehmen nach soll noch ein Knaller für den Sturm verpflichtet werden. Am vergangenen Wochenende machte der Name Romelu Lukaku die Runde. Der 20-jährige Stürmer, ausgeliehen vom FC Chelsea zum FC Everton, ist auf dem Weg zum Weltstar. Unter 30 Millionen Euro wird José Mourinho seinen Rohdiamanten aber wohl nicht abgeben.

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Watzke kündigte bereits Ende März an, dass man in den Kader investieren will. Den vollmundigen Aussagen des Geschäftsführer müssen im Sommer Taten folgen. Das Viertelfinal-Hinspiel in Madrid hat gezeigt, wie zahnlos die Dortmunder Offensive ohne Lewandowski ist. Die Verpflichtung eines neuen Top-Stürmers wird daher der Königstransfer der Borussia. Eins steht fest: Bei allen Qualitäten, die Ramos hat - um sich in der Champions League dauerhaft unter den besten acht Mannschaften zu etablieren, braucht es einen Angreifer von anderem Kaliber.

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