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China-Investoren: Nächstes Modell Leipzig in Planung

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
1 min.
Viktoria Berlin winkt ein Geldregen @Maxppp

Die TSG Hoffenheim spielt mittlerweile seit zehn Jahren in der Bundesliga, im Sommer 2016 zog RB Leipzig nach. Nun schickt sich der nächste Verein an, den Durchmarsch in die Bundesliga am Reißbrett zu planen. Investoren aus China sollen helfen.

Wirft man einen Blick auf die europäischen Topligen, fällt auf: Nirgends spielt ein Hauptstadtklub mit weniger Strahlkraft als in der Bundesliga. Hertha BSC erlebte in den vergangenen Jahren zwei Abstiege und taumelt mittlerweile mit biederem Fußball im Mittelfeld der Tabelle umher.

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Diese Lücke scheinen die chinesischen Milliardäre Alex Zheng und Chien Lee nun, entdeckt zu haben. Der ‚Bild‘ zufolge plant das Duo von der Hotelkette Plateno einen Einstieg beim Regionalliga-Klub Viktoria Berlin. Der Traditionsverein (Gründungsjahr 1889) schloss die abgelaufene Viertligasaison auf Platz 13 ab. Bald könnten die Ziele ganz andere sein.

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Gespräche laufen

Der zweite Vorsitzende Harald Sielaff gibt sich optimistisch: „Wir sind in intensiven Gesprächen, in denen so etwas nicht ausgeschlossen ist. Es ist noch nicht alles festgeschnürt, der letzte Punkt noch nicht gesetzt. Im Juni werden wir ein Ergebnis verkünden.“

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Als Vorbild führt er zwei aktuelle Bundesligisten an: „Mit Leipzig und Hoffenheim hat man an zwei guten Beispielen gesehen, was möglich ist, wenn jemand käme und langfristig plant. Dann kann in Berlin etwas Neues entstehen.“ Dafür sollen die Chinesen bereit sein, über zehn Jahre 90 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Erfahrung aus Nizza

Eine Summe, mit der die Viktoria in der Regionalliga und wohl auch bei einem Aufstieg in die dritte Liga finanziell bestens situiert wäre. Strebt man jedoch noch Höheres an, müssten die Investoren wohl nochmal nachlegen. Dass das Duo dazu bereit ist, den Fußball als Werbeplattform zu nutzen, zeigt ihr Engagement bei OGC Nizza.

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Nachdem man 2016 satte 100 Millionen Euro in den Ligue 1-Klub investiert hatte, gehören mittlerweile 80 Prozent des Vereins den beiden Chinesen. Stars wie Mario Balotelli kamen daraufhin an die Côte d’Azur und erhöhten den Bekanntheitsgrad der Hotelkette auf Anhieb. Gibt es dieses Modell bald auch in Berlin? Jedenfalls eröffnet im August eine Plateno-Hotel in Schönefeld.

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