Dank Xhaka-Millionen: M’gladbach steigt in Embolo-Wettbieten ein

von Remo Schatz
2 min.
Breel Embolo will in der Bundesliga spielen @Maxppp

Mit Havard Nordtveit, Granit Xhaka, Roel Brouwers und Martin Stranzl verlassen nicht nur vier wichtige Spieler Borussia Mönchengladbach, sondern vor allem Charaktere, die in der Kabine den Ton angegeben haben. Potenzielle Nachfolger sollen daher nicht nur sportlich, sondern auch menschlich passen. Für die Offensive hofft Max Eberl auf seinen langjährigen Wunschspieler.

Bereits am vergangenen Samstag tauchten Bilder von Granit Xhaka auf, wie er im neuen Trikot des FC Arsenal – das im Übrigen zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell veröffentlicht war – für Werbeaufnahmen posierte. Spätestens damit war klar: Der Mittelfeldmotor wechselt nach England. Im Gegenzug wird die Rekordsumme von 45 Millionen Euro an den Niederrhein fließen. Ein Betrag, der direkt reinvestiert werden soll.

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20 Millionen für Embolo?

Jeder Euro fließt zurück in die Mannschaft“, gab Klubchef Rolf Königs auf der Mitgliedersammlung vollmundig zu Protokoll. Ein Versprechen, das vor allem Chefeinkäufer Max Eberl nur zu gerne hört. Beim erfahrenen Manager steht vor allem ein Spieler seit Jahren auf dem Wunschzettel. Dank der Xhaka-Millionen kann Eberl nun seinen Hut in den Ring werfen.

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Nach Informationen der ‚Bild‘ wollen die ‚Fohlen‘ in das Wettbieten um Breel Embolo vom FC Basel einsteigen. Der Schweizer Offensivstar steht auch bei den potenten Klubs VfL Wolfsburg und RB Leipzig sowie dem FC Liverpool auf dem Einkaufszettel. Einzig die Borussia kann jedoch mit der Teilnahme am Europapokal locken. Eberl soll bereit sein, 20 Millionen Euro für Embolo zu bieten.

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Als Xhaka-Ersatz wiederum soll Christoph Kramer seine Zelte am Niederrhein aufschlagen, der bereits von 2013 bis 2015 im Borussia-Park auflief und dort zum Nationalspieler reifte. Zurück bei Bayer Leverkusen konnte der 25-Jährige in dieser Saison nicht an seine starken Leistungen anknüpfen und verpasste das EM-Ticket. In der kommenden Saison bekommt er zudem Konkurrenz durch Julian Baumgartlinger, der vom FSV Mainz 05 nach Leverkusen wechselt.

Kramer & Rode im Anflug?

Die ‚Werkself‘ rechnet bereits damit, dass Kramer den Klub gemeinsam mit Admir Mehmedi verlässt. „Falls uns die beiden verlassen sollten, sind wir jetzt gerüstet, falls nicht, ist unser Kader noch breiter, aber davon gehe ich eigentlich nicht aus“, gab Bayer 04-Manager Jonas Boldt jüngst zu Protokoll. Auch wenn Kramer kein Schnäppchen sein sollte, wäre er für Gladbach sicher finanzierbar. Zumal er vor allem die Anforderung eines Führungsspielers aufgrund seiner zweijährigen Erfahrung am Niederrhein voll und ganz erfüllt.

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Daneben will Eberl weiterhin auch Sebastian Rode vom FC Bayern loseisen. Der Mittelfeldarbeiter hat spätestens nach dem Rekordtransfer von Renato Sanches keine Zukunft mehr in München. Bei den ‚Fohlen‘ ist der 25-Jährige gemeinsam mit dem bereits eingetüteten Neuzugang Tobias Strobl als Ersatz für Nordtveit geplant, den es ablösefrei zu West Ham United zieht. Für acht Millionen Euro soll Rode zu haben sein.

FT-Meinung: Eberl beweist erneut, dass er ein Meister darin ist, schmerzhafte Abgänge sinnvoll zu kompensieren. Für die Abwehr steht der Transfer von Jannik Vestergaard vom SV Werder vor dem Abschluss. „Ich kann nicht leugnen, dass im Sommer wohl etwas passiert. Es wäre großartig, wenn ich zu einem Topklub in Deutschland ginge, mit dem ich auch international spielen könnte. Dann ist es schwer, Nein zu sagen“, kündigt dieser gegenüber dem dänischen Fußballmagazin ‚Tipsbladet‘ an. Sollten dem dänischen Hünen Rode und Kramer folgen, wären die Schlüsselposition spielerisch wie menschlich neu besetzt. Und mit etwas Glück entscheidet sich auch Wunschspieler Embolo für ein Engagement am Niederrhein.

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