Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (11/18): 1. FC Nürnberg

von Tobias Feldhoff
3 min.

Das Transferfenster ist geschlossen, neun Spieltage sind absolviert, die ersten Zwischenfazite werden gezogen. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten in diesem Sommer auf den Prüfstand. Welche Verpflichtungen sind echte Volltreffer, welche Neuen können als Verstärkungen gelten und welche Hoffnungsträger sind bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben?

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Heute: 1. FC Nürnberg

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Volltreffer:

Mehmet Ekici: Die Leihgabe vom FC Bayern München überzeugt. Technisch ist der Deutsch-Türke bärenstark, läuferisch zeigt sich Ekici zudem fleißig. Dass er noch nicht mehr als ein Saisontor erzielt hat, ist mehr Pech als Unvermögen. Rekordverdächtige viermal scheiterte der 20-Jährige schon am Aluminium. Schade für die ‚Clubberer‘, dass der Juniorennationalspieler am Saisonende wieder zu den Bayern zurückgeht.

Julian Schieber: Innerhalb kürzester Zeit hat sich der wuchtige Stürmer zum Publikumsliebling hochgespielt. Drei Treffer und vier Vorlagen stehen für den Stuttgarter Leihspieler wettbewerbsübergreifend zu Buche. Leider wird auch Schieber – ähnlich wie Ekici – nach Ablauf der Leihfrist zu seinem Stammverein zurückkehren.

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Verstärkung:

Per Nilsson: In der Bundesliga verpasste der Neuzugang von der TSG Hoffenheim noch keine Minute. Dank ihm steht die Innenverteidigung des ‚Clubs‘ meist sicher. Über Nürnberg will sich der 28-Jährige zurück in die schwedische Nationalmannschaft spielen – so könnte es klappen.

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Timmy Simons: Der Belgier hat ebenso wie Nilsson bislang jedes Spiel über 90 Minuten absolviert. Im defensiven Mittelfeld ist der 33-Jährige eine Bank und hält seinen jüngeren Kollegen Ilkay Gündogan und Ekici den Rücken frei.

Jens Hegeler: Die Leihgabe von Bayer Leverkusen stand nur einmal nicht in der Startelf. Im defensiven Mittelfeld assistiert Hegeler dem erfahreneren Simons und weiß meist zu überzeugen. Zur Freude von Dieter Hecking bleibt der ehemalige Augsburger im Gegensatz zu Ekici und Schieber bis 2012.

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Mitläufer:

Almog Cohen: Der Israeli, der im Training durchaus positive Eindrücke hinterlässt, steht aktuell hinter Hegeler und Simons an. Dem 22-jährigen Mittelfeldspieler gewährt Hecking ausreichend Eingewöhnungszeit. In Nürnberg ist man zuversichtlich, dass Cohen noch einen Sprung macht.

Enttäuschung:

Rubin Rafael Okotie: Als großer Hoffnungsträger gekommen, lief der hochtalentierte Österreicher bislang nur in der zweiten Mannschaft auf. Beim ‚Club‘ hofft man auf eine deutliche Steigerung bei dem gebürtigen Pakistani.

Ohne Bewertung:

Christoph Sauter, Felicio Brown Forbes, Róbert Mak

Fazit: Dieter Hecking und Manager Martin Bader haben ein glückliches Händchen bewiesen. Zum Problem wird nach dieser Saison allerdings wieder einmal, dass diverse Leistungsträger zu ihren Stammvereinen zurückkehren müssen. Langfristige Planung fällt so schwer. Die finanziellen Möglichkeiten lassen zum Leidwesen der Vereinsoberen nichts anderes zu.




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