Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis: Hertha BSC Berlin (3/18)

von Tobias Feldhoff
2 min.
Hertha BSC Peter Niemeyer @Maxppp

Das Transferfenster ist seit Ende August geschlossen, der Saisonbeginn ist absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer und wer ist bis dato als Enttäuschung zu werten?

Heute: Hertha BSC Berlin

Volltreffer:

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Andreas Ottl (Bayern München/ablösefrei): Beim Rekordmeister nicht mehr gefragt, wechselte der Ur-Bayer im Sommer in die Bundeshauptstadt. Im Mittelfeld des Aufsteigers ist Ottl seit Saisonbeginn der unumstrittene Leader. Dynamik wird zwar nicht mehr das große Steckenpferd des ehemaligen U21-Nationalspielers, dafür besticht der Rechtsfuß durch Stellungsspiel, Passsicherheit und Spielübersicht. Mit seinem zweikampfstarken Kollegen Peter Niemeyer ergänzt sich Ottl perfekt.

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Verstärkung:

Tunay Torun (Hamburger SV/ablösefrei): In Hamburg kam der 21-Jährige nicht über den Status des Talents hinaus. Bei Hertha ist Torun schnell zum Leistungsträger aufgestiegen. Im offensiven Mittelfeld agiert der türkische Nationalspieler gemeinsam mit Raffael und Patrick Ebert. Zwei Tore stehen aus sechs Bundesligaspielen zu Buche, Torun hat einen überzeugenden Saisonstart hingelegt.

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Thomas Kraft (Bayern München/ablösefrei): Beim 2:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund hielt der ehemalige Münchner mit tollen Paraden den Sieg fest. Aber auch in den restlichen Bundesligaspielen überzeugt der 23-Jährige, der im Sommer Aufstiegskeeper Maikel Aerts beerbt hat. Bis 2015 hat Kraft bei der Hertha unterschrieben, es könnte eine lange Ära des 1,87 Meter großen Torhüters werden.

Peter Niemeyer (Werder Bremen/700.000): Schon in der Aufstiegssaison überzeugte der damalige Leihspieler. Mit Andreas Ottl statt Fabian Lustenberger hat Niemeyer in dieser Spielzeit einen neuen Partner im defensiven Mittelfeld. „Ich sorge mehr für die physische, die aggressive Komponente, Andi hat andere Stärken“, beschreibt der 27-Jährige seinen Job. Den hat er bislang überzeugend ausgefüllt. Der Rechtsfuß trägt entscheidenden Anteil am Höhenflug der Berliner.

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Mitläufer:

Maik Franz (Eintracht Frankfurt/ablösefrei): In den ersten drei Spielen war der aggressive Verteidiger noch gesetzt. Nach Roman Hubníks Rückkehr und seinem Nasenbeinbruch rückte Franz ins zweite Glied. Seitdem ist der 30-Jährige ohne weiteren Einsatz. Momentan überzeugen sowohl die Innenverteidigung als auch Christian Lell auf der rechten Abwehrseite. Eine baldige Rückkehr in die Stammelf scheint derzeit ausgeschlossen.

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Enttäuschung:

Fehlanzeige

Ohne Bewertung:

Änis Ben-Hatira (Hamburger SV/600.000)

Fazit: Mit wenig Geld (insgesamt 1,3 Millionen Euro Ablöse) hat Manager Preetz seinem Trainer Markus Babbel ein schlagkräftiges Team zusammengestellt. Gemeinsam mit den Aufstiegshelden und euphorischen Zuschauern im Rücken erlebt der Hauptstadtklub seine Renaissance. Halten die Neuen ihre Form, werden die Berliner in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben.




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