Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis: VfB Stuttgart (4/18)

von David Hilzendegen
3 min.
VfB Stuttgart @Maxppp

Das Transferfenster ist seit Ende August geschlossen, der Saisonbeginn ist absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer und wer ist bis dato als Enttäuschung zu werten?

Heute: VfB Stuttgart

Volltreffer:

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William Kvist (FC Kopenhagen/3,5 Millionen): Der Däne ist ein Neuzugang, der gar keiner zu sein scheint. Kvist fügte sich von Anfang an so gut in die Mannschaft ein, dass ihm Trainer Bruno Labbadia bislang alle Spiele über die volle Distanz gönnte. Der 26-Jährige bildet zusammen mit Zdravko Kuzmanović die Doppel-6. Gemeinsam sorgen sie für Stabilität und gelegentliche Akzente nach vorne. Wobei Kvist eher die defensive Rolle zufällt, für die Tore ist Teamkollege Kuzmanović zuständig. „Ich kann auch damit gut leben, wenn ich null Tore habe und Kuz am Ende zwölf“, lacht Kvist im Interview mit den ‚Stuttgarter Nachrichten‘.

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Maza (PSV Eindhoven/1,8 Millionen): Der Mexikaner kam als Reaktion auf Mathieu Delpierres Verletzung zu den Schwaben. Mittlerweile hat Maza den Franzosen längst vergessen gemacht. Gemeinsam mit dem wiedererstarkten Serdar Taşçı stellt er die Innenverteidigung der nach dem sechsten Spieltag viertbesten Abwehr der Liga. Delpierre soll nach einem Muskelriss zur Rückrunde wieder einsatzfähig sein. Hält Maza seine Form, wird er sich warm anziehen müssen.

Verstärkung:

Fehlanzeige

Mitläufer:

Tamás Hajnal (Borussia Dortmund/eine Million): Der Retter der vergangenen Rückrunde ist in dieser Saison nur eine Randerscheinung. Bescherte der Ungar dem VfB im Abstiegskampf der letzten Saison als Leihgabe noch die zwingend nötigen Impulse in der Offensive, hat er seine Rolle in dieser Saison noch nicht gefunden. Zuletzt bot Trainer Bruno Labbadia Christian Gentner an Hajnals Stelle auf. Dieser nimmt den Zweikampf an: „Ich gebe mich mit meiner jetzigen Rolle natürlich nicht zufrieden“, zitieren ihn die ‚Stuttgarter Nachrichten‘, „mein Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder in der Mannschaft zu sein.

Enttäuschung:

Fehlanzeige

Ohne Bewertung:

Ibrahima Traoré (FC Augsburg/ablösefrei)

Fazit: Manager Fredi Bobič hat in diesem Sommer alles richtig gemacht. William Kvist fängt Christian Träschs Abgang zum VfL Wolfsburg vorzüglich auf, Maza behebt die Probleme in der Defensive, die dem VfB in der letzten Saison viele Punkte kosteten. Davon profitieren Zdravko Kuzmanović und Serdar Taşçı, die beim VfB selten besser spielten als derzeit. Wenn Hajnal wieder in die Spur findet, Traoré sein Talent in Leistung umsetzt und Schieber wieder fit ist, steht Trainer Labbadia ein Luxusproblem ins Haus. Schließlich gibt es abgesehen vom Spiel gegen den Hamburger SV wenige Gründe, die Offensive bestehend aus Gentner, Shinji Okazaki, Cacau und Martin Harnik umzustellen.




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