„De Bruyne spielt anders als ich“ – Ribéry plädiert für Hazard

von Tobias Feldhoff
2 min.
Franck Ribéry würde sich Eden Hazard wünschen @Maxppp

Die Bayern-Bosse beschäftigen sich bereits seit Monaten intensiv mit den möglichen Erben der beiden Flügelflitzer Arjen Robben und Franck Ribéry. Ein ernsthaftes Thema ist Kevin de Bruyne vom VfL Wolfsburg. Doch würde der dynamische und schussstarke Belgier überhaupt ins Konzept passen?

Beim FC Bayern München steht in den kommenden Jahren ein komplizierter Umbruch an. Neben zentralen Größen wie Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm werden die beiden Ü30-Flügelflitzer Arjen Robben und Franck Ribéry wegbrechen. An der Säbener Straße stehen richtungsweisende Transfers an. Intern geprüft wird unter anderem die Personalie Kevin de Bruyne, der beim VfL Wolfsburg eine überragende Saison spielt. Doch die Sportliche Führung ist unsicher, ob der Belgier als Rechtsfuß eine ähnliche Rolle übernehmen könnte, denn als Dribbler ist der 23-Jährige bislang nicht in Erscheinung getreten.

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Das sieht sein möglicher Vorgänger bei den Bayern ähnlich. Ribéry lobt de Bruyne in der ‚Sport Bild‘ zwar als „super Spieler“, ist aber skeptisch, dass er auf der Außenbahn seine Stärken gegen engmaschige Defensiven wirklich ausspielen kann: „Er ist anders als Arjen oder ich. Er ist kein Spieler, der den Ball nimmt und ins Dribbling geht, gerne den Gegner vor sich hat. De Bruyne ist super, wenn er Platz hat bei Kontern. Bei Bayern hast du jedoch meistens nur drei, vier Meter, keine großen Räume.“

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Ribéry plädiert für Hazard

Klar ist: Ähnliche Gedankengänge werden auch bei den Bayern-Bossen ablaufen. Insofern ist fraglich, ob de Bruyne tatsächlich als Ribéry-Erbe eingeplant ist. Als Konsequenz müsste der Rekordmeister sein System umstellen oder nach Alternativen Ausschau halten. Ribéry selbst würde für „Eden Hazard“ plädieren, weiß aber auch, dass eine Verpflichtung des belgischen Topstars nicht realistisch ist. Selbst wenn der FCB theoretisch 100 Millionen Euro für eine Neuverpflichtung zahlen könnte: „Er attackiert immer, er mag es, auf Gegenspieler zuzugehen. Aber er spielt bei Chelsea – das könnte teuer werden für Bayern.“

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Was bleibt, ist die Suche nach geeigneten Nachfolgern für die Außenbahnen. Der mitsamt Kaufoption an Inter Mailand verliehene Xherdan Shaqiri spielt in Pep Guardiolas Planungen keine Rolle. Das heißt: Schon im Sommer werden Matthias Sammer und Michael Reschke nach Möglichkeit nachrüsten. Ob dann de Bruyne ein ernsthaftes Thema wird, muss nun der bayrische Vorstand befinden.

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