De Bruyne-Poker: Schaaf nimmt Allofs ins Gebet

von Tobias Feldhoff
1 min.
Kevin De Bruyne @Maxppp

Thomas Schaaf kämpft um Kevin de Bruyne. Gerne würde der Coach des SV Werder den Mittelfeld-Lenker auch über die Saison hinaus an der Weser sehen. Auseinandersetzen muss sich Schaaf unter anderem mit seinem langjährigen Mitstreiter Klaus Allofs.

Die Konstellation erinnert ein bisschen an die Episode aus einer beliebigen Daily Soap: Nach langer Beziehung hat der eine Partner den anderen verlassen. Eigentlich wollen beide Freunde bleiben, doch zum Leidwesen des Verlassenen buhlt der flügge Gewordene um das Sorgerecht für den gemeinsamen Ziehsohn.

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So oder so ähnlich stellt sich momentan die Situation um Kevin de Bruyne dar. „Am Ende der Saison gibt es keine Bindung mehr an Werder Bremen. Deshalb wäre ich dann nicht im Gewissenskonflikt “, sagt Klaus Allofs, inzwischen Angestellter des VfL Wolfsburg. Im Sommer hatte der langjährige Geschäftsführer des SV Werder Bremen den Belgier quasi als letzte Amtshandlung an die Weser geholt. Sein Einblick in die Personalie ist dementsprechend groß.

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Klaus weiß, wo Qualität vorhanden ist. Er weiß aber auch, dass wir mit Kevin einen erfolgreichen Weg gegangen sind“, redet Thomas Schaaf seinem ehemaligen Kollegen und Freund via Syker ‚Kreiszeitung‘ ins Gewissen, „ich wäre doch bescheuert, wenn ich so einen Spieler nicht behalten wollte. Alle sind sich doch einig, dass wir ein großes Talent dazugewonnen haben.“

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Das letzte Wort liegt zum Leidwesen von Schaaf und Allofs beim FC Chelsea. Zu seinem Stammverein kehrt de Bruyne nach der Saison zurück und soll dort zumindest die Vorbereitung absolvieren, auch wenn Schaaf ihm ein weiteres Jahr bei den ‚Grün-Weißen‘ empfiehlt: „Kevin geht hier einen sehr gut Weg. Ich bin der Meinung, diesen Weg sollte er hier weitergehen, bevor er dann zu Chelsea zurückkehrt oder andere Dinge macht.“

Die Entscheidung, für welchen Verein de Bruyne in der kommenden Spielzeit die Schuhe schnürt, wird voraussichtlich erst im August fallen. Bis dahin hat vor allem der SV Werder Zeit, den Youngster zu überzeugen.

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