Defensiv-Juwel: FC Bayern schaut intern ins Baskenland

von Lukas Heimbach
2 min.
Bayern München Aymeric Laporte @Maxppp

Beim FC Bayern war in der Meisterschaft zuletzt ein wenig die Luft raus. Nach dem 5:1-Sieg im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern gilt die volle Konzentration der Champions League, wo Real Madrid wartet, und dem Pokal-Finale gegen den Intimfeind der vergangenen Jahre: Borussia Dortmund. Währenddessen treiben die Verantwortlichen die Planungen für die kommende Saison voran.

Für die anstehende Spielzeit hat der FC Bayern bereits vier neue Spieler unter Vertrag genommen. Neben den etablierten Bundesligaprofis Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) und Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt), die jeweils ablösefrei von ihren Klubs in die bayrische Landeshauptstadt wechseln, gehören auch Julian Green und Alessandro Schöpf ab der Saison 2014/15 offiziell zum Profikader des deutschen Rekordmeisters. Eine halbe Baustelle bahnt sich beim Deutschen Meister in der Innenverteidigung an.

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Daniel van Buyten hat seinen Zenit mit 36 Jahren seit geraumer Zeit überschritten. Wie es mit dem belgischen Routinier weitergeht, soll nach der Saison entschieden werden. Über der Zukunft von Holger Badstuber schwebt nach schier endloser Verletzungspause weiterhin ein Fragezeichen. Noch immer ist unsicher, ob der 25-Jährige bei den Bayern noch einmal einen Fuß auf den Boden bekommt. Am Potenzial sollte es nicht scheitern, leider aber womöglich an seinem Körper.

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Somit stehen Pep Guardiola mit Jérôme Boateng und Dante lediglich zwei etatmäßige Innenverteidiger sicher zur Verfügung, wenngleich auch Javi Martínez für die Rolle infrage kommt. Zuletzt wurde Mehdi Benatia vom AS Rom als mögliche Verstärkung hoch gehandelt, der bereits als ‚Marokkanischer Lucio‘ umschrieben wird.

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Nach Informationen des ‚kicker‘ ist auch Aymeric Laporte von Athletic Bilbao ein möglicher Kandidat für die Innenverteidigung der Bayern. Demnach ist über den baskischen Youngster intern schon gesprochen worden. Der 19-Jährige schaffte in dieser Saison unter Trainer Ernesto Valverde den Sprung in die Stammelf der Basken. Taktisch ist der baskische Franzose hervorragend ausgebildet. Zudem ist Laporte Linksfuß und verfügt über ein solides, schnörkelloses, aber dennoch effektives Passspiel. Weiterer Pluspunkt dürfte sein starkes Antizipationsvermögen sein. Dennoch neigt er in seinen jungen Jahren ab und an noch zu Leichtsinnsfehlern, die er anschließend meist mit einem Foul ausbügeln muss.

Knackpunkt dürfte der bis 2018 datierte Vertrag des Top-Talents sein. Entsprechend müssten die Bayern für den 19-jährigen Franzosen wohl tief in die Tasche greifen. Auch Javi Martínez kam aus Bilbao und kostete schlappe 40 Millionen Euro. Da beide Basken sind und Laporte schon die Jugend-Abteilung beim Tabellenvierten der Primera División durchlief, könnte Martínez das Defensiv-Juwel auf der anderen Seite von einem Wechsel in die Bundesliga überzeugen. Am Potenzial des Spielers sollten die Überlegungen des FCB jedenfalls nicht scheitern.

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