Dembélé auf der Liste: Bastelt Rangnick am nächsten Transfercoup?

von Lukas Stellmach - Quelle: kicker | Daily Mail
2 min.
Dembélés Wechsel in eine Topliga ist eine Frage der Zeit @Maxppp

Die Transferpolitik im vergangenen Sommer ging für RB Leipzig voll auf. Nach 13 Spieltagen grüßt der ambitionierte Aufsteiger mit 33 Punkten von der Tabellenspitze der Bundesliga. Bisher verpflichtete RBL vor allem Spieler, die nicht unbedingt auf der Liste vieler Vereine standen. Das kolportierte Interesse an Moussa Dembélé reit sich daher nicht in die bisherigen Transferaktivitäten ein und darf als Ausrufezeichen an die Konkurrenz verstanden werden.

Die Philosophie der Roten Bullen münzte RB-Sportdirektor in der jüngeren Vergangenheit in Transfers von verheißungsvollen Talenten um. „Wir holen Spieler, bei denen wir glauben, dass der Zeitpunkt ihrer Verpflichtung durch uns genau der nächste logische Karriereschritt für sie ist. Dann können wir von einer ganz anderen Motivationslage ausgehen. Kein Spieler kommt in erster Linie wegen des Geldes zu uns“, so Ralf Rangnick gegenüber dem ‚kicker‘. Vor allem auf die bärenstarken Neuzugänge Timo Werner und Naby Keïta trifft dies bislang zu.

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Während Spieler wie Werner und Keïta in ihren vorherigen Klubs eher unter dem Radar vieler Vereine flogen, ist die Lage bei Moussa Dembélé anders. Der Shootingstar von Celtic Glasgow steht laut ‚Daily Mail‘ angeblich auf der Liste von Rangnick. Eine Verpflichtung des 20-jährigen Franzosen wäre ein echtes Ausrufezeichen auf dem internationalen Transfermarkt. Seit seinem Wechsel im Sommer vom FC Fulham nach Glasgow verging keine Woche, in der Dembélé nicht mit einem europäischen Topklub in Verbindung gebracht wurde. Zu stark sind die Leistungen des treffsicheren Rechtsfuß', der in 28 Pflichtspieleinsätzen 17 Treffer erzielte und drei weitere vorbereitete.

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Sollte der Lauf der Leipziger weiter anhalten, könnte Red Bull Transfers in anderer Größenordnung genehmigen und Dembélé tatsächlich ein Kandidat im Sommer werden. Sofern sich RB für das internationale Geschäft qualifiziert, würde die UEFA im Zuge des Financial Fair Play allerdings ein Auge auf den Aufsteiger werfen. Das wiederum dürfte den Handlungsspielraum für Leipzig eingrenzen, sodass die Ablösesumme für den Youngster zum Problem werden könnte. Argumente für einen Wechsel nach Ostdeutschland hat RBL aufgrund der aktuellen Entwicklung – gerade für junge Talente – zuhauf gesammelt.

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FT-Meinung: Inwieweit ein Transfer von Dembélé für Leipzig realistisch ist, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz im Werben um den Angreifer ist groß. Doch anders als bei vielen anderen Interessenten könnte Leipzig dem französischen U21-Spieler einen Wechsel mit dem Argument Spielzeit schmackhaft machen. Ein Transfer würde allerdings auch ein schleichendes Abrücken von der Vereinspolitik bedeuten, da man durch eine Verpflichtung von Dembélé womöglich in andere finanzielle Sphären vorrücken würde. Der Franzose selbst verschwendet zwar aktuell keinen Gedanken an einen Wechsel. Sollte seine Entwicklung weiterhin so steil nach oben verlaufen, könnte sich die Situation spätestens im Sommer entscheidend ändern.

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