Der 1. FC Köln ist auf dem Weg nach oben

von Die Redaktion
2 min.
1. FC Köln @Maxppp

Der 1. FC Köln hat sich in der Rückrunde vom Abstiegskandidaten Nummer eins zu einem ernstzunehmenden Aspiranten auf einen einstelligen Tabellenplatz entwickelt. Fussballtransfers nimmt diese Entwicklung unter die Lupe und wagt einen Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Durch den Last-Minute-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg hat sich der 1. FC Köln ein beruhigendes Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet, in der Rückrundentabelle liegen die Kölner gar auf einem überragenden fünften Tabellenplatz. Aber was sind die Gründe für die gute Entwicklung in der Domstadt?

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Als der FC im Oktober nach einer 1:2–Niederlage gegen Hannover 96 auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, wurde Trainer Zvonimir Soldo entlassen. Soldo hatte in der Vorsaison zwar einen akzeptablen 13. Platz erreicht, sich aber mit wenig attraktivem Defensivfußball bei den Fans unbeliebt gemacht. Nachfolger wurde der bisherige U23-Coach Frank Schaefer, der zunächst nur als Interimslösung vorgesehen war. Gleich im ersten Spiel unter Schaefer wurde das Pokalspiel gegen den TSV 1860 München klar mit 3:0 gewonnen. Dabei spielten die unter Soldo konstant schwachen Stürmer groß auf: Der neue Kapitän Lukas Podolski und Milivoje Novakovic erzielten jeweils ein Tor.

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Kurz nach dem Trainer musste auch Manager Michael Meier seine Koffer packen. Er hatte es in sechs Jahren trotz Anhäufung eines Schuldenberges nicht geschafft, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen. Dies ist nun seit Februar die Aufgabe des neuen Sportdirektors Volker Finke.

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Erfolgreiche Wintertransfers

In der Winterpause rüsteten die Domstädter ihren Kader für den Abstiegskampf nach – mit Erfolg. Der abwanderungswillige Torhüter Faryd Mondragon durfte den Verein verlassen und wurde vom ehemaligen Bayern-Keeper Michael Rensing ersetzt. Zudem stießen Christian Eichner (TSG Hoffenheim), Tomoaki Makino (Sanfrecce Hiroshima), Slawomir Peszko (Lech Posen) und Wilfried Sanou (Urawa Red Diamonds) zum Team. Vor allem Rensing und Eichner schlugen ein, wurden sofort zu Stammspielern und absoluten Leistungsträgern.

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Zudem scheint der 1. FC Köln seit der Winterpause im eigenen Stadion unschlagbar zu sein: Alle 7 Heimspiele wurden seitdem gewonnen. 6 Punkte aus 14 Auswärtsspielen sind dagegen stark verbesserungswürdig.

Der sportliche Aufschwung bei den 'Geißböcken’ ist offensichtlich eng mit dem Namen Frank Schaefer verbunden. Er hat es durch seinen guten Draht zu den Spielern und gelungene Transfers in kürzester Zeit geschafft, aus einem Abstiegskandidaten in eine mehr als konkurrenzfähige Bundesligamannschaft zu verwandeln.

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Schaefers Vertrag läuft aus

Die Verträge der meisten Spieler sind noch mehrere Jahre gültig, Leistungsträger wie Podolski oder Geromel werden trotz des finanziellen Drucks nicht abgegeben. Doch ausgerechnet das Arbeitspapier der offensichtlich wichtigsten Personalie läuft aus: Trotz 30 Punkten aus 19 Spielen wurde der Vertrag von Trainer Frank Schaefer bisher nicht verlängert.

Für die Planung der kommenden Saison sollte diese Verlängerung oberste Priorität haben. Mit dem Duo Schaefer und Finke könnte der Verein endlich wieder in ruhigere Fahrwasser kommen und sich voll aufs Sportliche konzentrieren. Wenn wirklich keine Leistungsträger abgegeben werden und dem neuen Sportdirektor der ein oder andere ablösefreie Glücksgriff gelingt, stehen in der nächsten Saison die Chancen auf einen einstelligen Tabellenplatz für den 1. FC Köln gut. (SF)




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