BVB: Sieben Spieler auf dem Prüfstand

von Lukas Hörster
2 min.
Sokratis verlässt den BVB @Maxppp

Nach einem zwischenzeitlichen Hänger hat sich Borussia Dortmund zuletzt aus der Krise befreit. In den kommenden Monaten gilt es für Sportdirektor Michael Zorc dennoch, den Kader kritisch zu hinterfragen. Bei sieben Spielern besteht Zeitdruck. FT verschafft einen Überblick.

Neven Subotic (Vertrag bis 2018): Seine laut eigener Aussage „sportlich schwere Situation“ änderte sich nur kurzzeitig, als Peter Bosz das BVB-Urgestein gegen Ende seiner Amtszeit aus dem Hut zauberte. Prompt kamen Gerüchte auf, Subotic könnte nun doch verlängern. Nachdem er unter Peter Bosz aber zurück auf die Bank wanderte, scheint ein Sommer-Abschied erneut in Stein gemeißelt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Dominik Reimann (Vertrag bis 2018): Der dritte Torwart wartet weiter auf sein Pflichtspieldebüt, kommt meist nur im Regionalligaturnier zum Zug. Gespannt wird der 20-Jährige verfolgen, wen die Dortmunder im Sommer als Ersatz für die scheidende Nummer zwei Roman Weidenfeller holen. Davon und von Reimanns eigenem Anspruch wird abhängen, ob seine Zukunft in schwarz-gelb liegt.

Lese-Tipp Millionen für Bellingham: BVB winkt fetter Nachschlag

Lukasz Piszczek (Vertrag bis 2019): Auch der 32-jährige Pole geht als Urgestein durch, ist seit sieben Jahren als Rechtsverteidiger gesetzt. Sein Vertrag endet 2019, bald dürften Gespräche über eine Verlängerung anstehen. Mit Jeremy Toljan hat Piszczek zwar einen neuen Konkurrenten – dieser weiß während der aktuellen Verletzung des Platzhirsches aber nicht zu überzeugen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nuri Sahin (Vertrag bis 2019): Der nächste Spieler, der eine langjährige BVB-Vergangenheit aufweist. Nachdem er unter Thomas Tuchel fast völlig außen vor war, fand er in Bosz einen Fan und Förderer. Unter Stöger ging es zuletzt zurück auf die Bank. Der BVB würde den Führungsspieler sicherlich gerne halten. Sahin muss sich aber genau überlegen, ob er sich weiter hinter Julian Weigl im defensiven Mittelfeld einreihen oder nochmal eine neue Herausforderung annehmen will.

Sokratis (Vertrag bis 2019): Der Abwehrchef weiß in der laufenden Saison nicht gerade mit Souveränität zu beeindrucken. Mit einem Nebenmann der Marke Mats Hummels wirkte Sokratis wesentlich sicherer als aktuell. Dennoch: Der Grieche hat sich ein hohes Standing innerhalb der Mannschaft erarbeitet, trägt immer wieder die Kapitänsbinde. Der BVB wird dem 29-Jährigen mit hoher Wahrscheinlichkeit schon bald ein neues Arbeitspapier vorlegen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Erik Durm (Vertrag bis 2019): Schon im Sommer stand Durm ganz kurz vor einem Wechsel zum VfB Stuttgart, rasselte aber durch den Medizincheck. Keine große Überraschung, blickt man auf seine Ausfallzeiten. Seit Anfang 2014 verpasste der Außenverteidiger 113 Pflichtspiele, in der laufenden Spielzeit ist er noch ohne Einsatz. Man darf davon ausgehen, dass der BVB derzeit wenig Interesse an einer Verlängerung hat. Nur wenn der 25-jährige Weltmeister in den kommenden 18 Monaten verletzungsfrei bleibt, könnte sich nochmal eine Chance ergeben.

Marco Reus (Vertrag bis 2019): Dass Dortmund verlängern will, ist bekannt. Und das, obwohl die Identifikationsfigur mit einem Kreuzbandriss zuletzt zum wiederholten Male lange ausfiel. Reus sagte kürzlich: „Es gibt schon international vier, fünf Vereine, die mich reizen – das ist doch klar. Ich werde bald 30 Jahre alt. Das wäre dann mein letzter großer Vertrag und meine letzte Möglichkeit, noch einmal etwas anderes auszuprobieren. Ich finde, ich muss so ehrlich und fair sein und sagen, dass ich jetzt noch nicht weiß, wohin es mich verschlägt.“ Diverse Faktoren werden über seine Zukunft entscheiden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter