Der FT-Check zum 23. Spieltag

von Remo Schatz
1 min.
Christian Schulz @Maxppp

Wie bereits eine Woche zuvor blieb der FC Bayern auch in der ersten Halbzeit gegen den VfL Wolfsburg ohne Torerfolg. Im zweiten Durchgang löste Kingsley Coman den Gordischen Knoten. Dass sich am Abstand zu Borussia Dortmund von acht Punkten nichts änderte, war vor allem der Verdienst von Ilkay Gündogan, der gegen die TSG Hoffenheim nach seiner Einwechslung groß aufspielte. Für Hannover war Christian Schulz der gefeierte Held des Spieltages.

Dass der FC Bayern keine acht Punkte mehr auf Borussia Dortmund verliert, ist für die meisten Experten Gewissheit. Im Keller bahnt sich jedoch ein überaus spannender Abstiegskampf an. Die TSG Hoffenheim zauberte vor allem taktisch gegen den BVB eine herausragende Partie auf den Dortmunder Rasen. Julian Nagelsmann hat ein klares Konzept und es ist ihm zuzutrauen, dass er sich mit den wiedererstarkten Kraichgauern aus den Abstiegsrängen herauskämpft. Hannover 96 landete nach Wochen der Tristesse mal wieder einen Dreier und kann so wieder hoffen.

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Schulz sorgt für Lebenszeichen

Christian Schulz war der Spieler des Spieltages. Wären die Niedersachsen beim VfB Stuttgart leer ausgegangen, hätten die neun Niederlagen in Folge die Einstellung des Vereinsnegativrekords von 1985/86 bedeutet. Dass es nicht so kam, war der Verdienst des Kapitäns. Mit einem Doppelpack besiegte der Innenverteidiger die Schwaben beim 2:1 im Alleingang. Ein Kunststück, das dem Defensivspieler zuvor lediglich einmal in seiner Karriere gelang. In seiner ersten Saison für die ‚Roten‘ am 30. September 2007 traf er gegen den MSV Duisburg doppelt.

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Der Joker des Spieltags

Als Hoffenheims Co-Trainer Armin Reutershahn in der Halbzeit vor dem Sky-Mikrofon über die taktische Ausrichtung für die zweite Halbzeit Stellung bezog, beobachtete er mit Sorge die Entwicklung auf der Dortmunder Bank. Ilkay Gündogan bereitete sich auf seine Einwechslung vor. Dass die Sorge berechtigt war, wurde schnell deutlich. Der Mittelfeldregisseur übernahm ab der ersten Spielminute im zweiten Durchgang den Taktstock und belebte die zuvor müde BVB-Offensive. Den 1:1-Ausgleich durch Henrikh Mkhitaryan bereitete der Edeltechniker direkt vor, das 2:1 leitete er mit einem Traumpass auf Lukasz Piszczek ein, der den Ball von der Auslinie kratzte und auf Torschütze Adrián Ramos flankte.

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Christian Schulz
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