Nach dem 34. Spieltag steht fest: Der VfB Stuttgart steigt direkt in die zweite Liga ab, für Eintracht Frankfurt bleibt immerhin die Chance, sich in der Relegation zu beweisen. Der lachende Dritte im Abstiegskampf ist Werder Bremen, das den direkten Klassenerhalt feiern kann.
Russ beweit Wahrsager-Qualitäten
Bis kurz vor Schluss ermauerte sich Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen ein torloses Unentschieden, das zum Klassenerhalt gereicht hätte. In der 88. Minute kam es dann, wie es kommen musste: Papy Djilobodji traf und sicherte Werder den direkten Klassenerhalt. Frankfurt muss dagegen in die Relegation gegen den 1. FC Nürnberg. Eintracht-Kapitän Marco Russ bewies schon im Vorfeld des Spiels im ‚kicker‘ ungeahnte Wahrsager-Qualitäten: „Auf Unentschieden zu spielen, könnte ganz schnell in die Hose gehen, wenn es bis zur 88. Minute 0:0 steht und wir dann ein dummes Gegentor kriegen, dann ständen wir als die Deppen da.“ Autsch!
Debütantenball im Bundesligator
Den letzten Spieltag nutzen Trainer gerne, um einer loyalen Nummer zwei zu einem Einsatz zu verhelfen – meist dann, wenn es sportlich um nichts mehr geht. Insgesamt fünf Torhüter feierten an diesem 34. Spieltag gar ihr Bundesligadebüt. Bei Leverkusen durften Dario Kresic und David Yelldell, die eigentliche Nummer drei, ran, Schalke-Coach Andrè Breitenreiter verhalf Alexander Nübel in der letzten Minute zum Debüt und das Tor von Darmstadt 98 hütete erstmals Dariusz Zaluska.
Die Premiere des Tages feierte aber eindeutig Tom Mickel, sonst die Nummer vier beim HSV. Mit 27 Jahren kam der ehemalige Juniorennationalspieler erstmals in der höchsten Spielklasse zum Einsatz und erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Beim Gegentreffer durch Finnbogason nach 11. Minuten patzte Mickel entscheidend, anschließend hielt er aber mehrmals überragend und trug somit zum Sieg des ‚Dinos‘ bei. Chance genutzt.
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