Der FT-Spieltagscheck: Auf diese Neuen muss man achten

von Tristan Bernert
4 min.
Franco di Santo (m.) trifft direkt am ersten Spieltag auf den SV Werder Bremen @Maxppp

Nachdem der FC Bayern München sich am gestrigen Freitag erwartungsgemäß mit 5:0 gegen den Hamburger SV durchsetzte, geht die Bundesliga am heutigen Samstag erst richtig los. Eine neue Saison bringt auch stets neue Gesichter mit sich. FussballTransfers hat einen Blick auf die Neuzugänge geworfen und stellt euch einen ausgewählten Spieler pro Partie vor.

FC Augsburg – Hertha BSC

Philipp Max (FC Augsburg): Der Sohn des ehemaligen Torjägers Martin Max kam für 3,8 Millionen vom Karlsruher SC und tritt beim FCA ein schwieriges Erbe an. Der 21-Jährige soll bei den Fuggerstädtern Linksverteidiger-Juwel Abdul Rahman Baba ersetzen, dessen Wechsel zum FC Chelsea nur noch Formsache ist. Da der Transfer aber noch nicht zu 100 Prozent fix ist, könnte Baba gegen Hertha BSC sein Abschiedsspiel geben. „Es ist möglich, dass Baba spielt. Er ist Angestellter des FC Augsburg, und deswegen ist es für mich immer eine Option, ihn spielen zu lassen“, verrät Trainer Markus Weinzierl der ‚Augsburger Allgemeine‘. Vieles spricht jedoch dafür, dass Max sein Debüt für den Europa League-Teilnehmer gibt.

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FSV Mainz 05 – FC Ingolstadt

Fabian Frei (FSV Mainz 05): Nach den Verkäufen von Shinji Okazaki für elf Millionen Euro an Leicester City und Johannes Geis für zwölf Millionen an den FC Schalke 04 schwimmen die ‚05er‘ im Geld. Bisher wurde jedoch nur ein geringer Teil dieser Summe in neue Spieler reinvestiert. Königstransfer ist Fabian Frei, der für 3,6 Millionen Euro vom FC Basel kam. Der Schweizer soll den Abgang von Geis vergessen machen. Gegen den Aufsteiger aus Ingolstadt will er beweisen, dass er der Aufgabe gewachsen ist.

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SV Darmstadt 98 – Hannover 96

Mevlüt Erdinc (Hannover 96): Der türkische Nationalspieler kam für 3,3 Millionen Euro von der AS St. Étienne und wird gegen Darmstadt wie auch schon in der Saisonvorbereitung voraussichtlich die alleinige Sturmspitze bilden. In den Testspielen klappte das allerdings noch nicht so gut. Die Offensivabteilung der Niedersachsen schaffte es nur selten zu überzeugen. Auch beim 2:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Hessen Kassel gab es noch Luft nach oben. Erdinc bekommt gegen die ‚Lilien‘ eine gute Gelegenheit, seine Kritiker in die Schranken zu weisen.

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Bayer Leverkusen – TSG 1899 Hoffenheim

Charles Aránguiz (Bayer Leverkusen): Wochenlang kämpfte die ‚Werkself‘ um ihren Wunschspieler vom SC Internacional Porto Alegre. Am vergangenen Donnerstag sollte sich die Hartnäckigkeit dann auszahlen. Mit 13 Millionen Euro Ablöse ist der Chilene der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Bereits zwei Tage nach seiner Verpflichtung könnte Aránguiz nun sein Debüt geben. „Er hat Lust zu spielen und Chilenen sind belastbar“, verriet Trainer Roger Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Die Tatsache, dass Kapitän Lars Bender an einer kleineren Oberschenkelverletzung laboriert, macht den Einsatz von Aránguiz noch wahrscheinlicher.

SV Werder Bremen – FC Schalke 04

Franco di Santo (FC Schalke 04): Gleich am ersten Spieltag muss Franco di Santo zurück an seine alte Wirkungsstätte. Für sechs Millionen Euro war der Argentinier vom SV Werder Bremen zum FC Schalke 04 gewechselt. Auf einen freundlichen Empfang an der Weser kann sich der Torjäger nicht einstellen. Auf Seiten von Werder ist man nicht zufrieden damit, wie der Wechsel über die Bühne gegangen ist. „Es war nicht astrein, was er gemacht hat. Wenn wir mit ihm gesprochen haben, hat er uns gesagt, er bleibt. Deshalb hatten wir uns darauf auch eingestellt“, kritisiert Co-Trainer Torsten Frings. Schalke-Manager Horst Heldt verteidigte seinen Neuzugang: „Wir sind ein wenig über das Verhalten der Bremer irritiert, weil der Wechsel sowohl von Spieler- als auch von der Vereinsseite klar und sauber abgelaufen ist.Di Santo wird am ersten Spieltag voraussichtlich an der Seite von Klaas-Jan Huntelaar stürmen. Das funktionierte bereits beim 5:0 Sieg im DFB-Pokal gegen MSV Duisburg. Der Argentinier konnte mit seinem ersten Pflichtspieltor für die ‚Königsblauen‘ zum Erfolg beitragen.

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Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach

Josip Drmic (Borussia Mönchengladbach): Trotz einer enttäuschenden vergangenen Saison bei Bayer Leverkusen zahlte Borussia Mönchengladbach zehn Millionen Euro für den Stürmer. Drmic muss nun in der ‚Fohlenelf‘ beweisen, dass er dieses Geld auch wert ist und dass seine Leistungen in der ‚Werkself‘ nur ein Ausrutscher nach unten waren und nicht die Regel sind. Beim 4:1-Sieg der Gladbacher im DFB-Pokal gegen den FC St. Pauli war Drmic bereits mit von der Partie. Allerdings blieb er ohne Torerfolg.

VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt

Max Kruse (VfL Wolfsburg): Mit Max Kruse hat der VfL Wolfsburg die einzige Schwachstelle geschlossen, über die man in der vergangenen Saison verfügte. Denn im Sturmzentrum waren die ‚Wölfe‘ dünn besetzt. Der zwölf Millionen Euro teure Neuzugang von Borussia Mönchengladbach hat sich bereits wunderbar beim deutschen Vizemeister eingefügt. In zwei Pflichtspielen kommt er auf ein Tor und zwei Vorlagen. Gegen Eintracht Frankfurt möchte Kruse seine persönliche Torstatistik weiter aufbessern.

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VfB Stuttgart -1. FC Köln

Leonardo Bittencourt (1. FC Köln): Als der deutsche U21-Nationalspieler für 2,5 Millionen Euro von Hannover 96 zum 1. FC Köln transferiert wurde, zogen viele Fußballfans überrascht ihre Augenbrauen hoch. Seitdem hat Manager Jörg Schmadtke viel Lob für die Verpflichtung Bittencourts erhalten. Gegen den VfB Stuttgart wird der feine Techniker voraussichtlich zusammen mit Marcel Risse die Flügelzange der ‚Geißböcke‘ bilden. Für den 21-Jährigen ist es eine Chance zu beweisen, dass er den Vorschusslorbeeren gerecht wird.

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