Der neue Goretzka: So will Schalke den Meyer-Verbleib retten

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport Bild
1 min.
Der Vertrag von Max Meyer läuft aus @Maxppp

Auf Leon Goretzka folgt Max Meyer. Seit dem feststehenden Abgang des Mittelfeld-Dynamikers soll nun der Lenker der vergangenen Monate unbedingt gebunden werden. Christian Heidel schlägt dabei einen sehr emotionalen Ton an.

Sehr lange wurde die Personalie Max Meyer etwas stiefmütterlich behandelt. Man hat den Eindruck, dass der Kampf um das Eigengewächs erst seit der Niederlage im Poker um Leon Goretzka so richtig aufgenommen wurde.

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Meyer als Notstopfen zu betrachten, wäre allerdings angesichts der überzeugenden Leistungen in dieser Saison der blanke Hohn. Insofern ist nur allzu verständlich, dass Christian Heidel dem Neu-Sechser ein lukratives Angebot zu Vertragsverlängerung vorgelegt hat. „Der Berater hat das Angebot vor dem ersten Rückrundenspiel in Leipzig bekommen und sicher mit Max besprochen. Es ist eine gute Offerte, ohne dass ich jemals über Zahlen sprechen werde. Jetzt soll er es sich in Ruhe überlegen“, erläutert der Schalker Manager in der ‚Sport Bild‘.

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Dem Vernehmen nach kann Meyer bei S04 künftig 5,5 Millionen Euro Jahresgehalt einstreichen. Der vierfache Nationalspieler muss sich nun entscheiden – wobei der finanzielle Aspekt eher eine untergeordnete Rolle spielt. Die ebenfalls interessierten FC Barcelona, FC Arsenal und AC Mailand würden sich ebenfalls nicht lumpen lassen, locken auf der anderen Seite aber auch nicht mit utopischen Summen.

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Hauptargument: Sechser

Heidel spielt nun die Tedesco-Karte. „Ich will ihm nicht hineinreden, aber wir sind der Auffassung, dass ein Verbleib auf Schalke das Beste für ihn ist. Ich glaube, unser Trainer ist der Einzige, der sich vorstellen konnte, dass Max Meyer auf der Sechser-Position spielen kann“, argumentiert Heidel, „Domenico Tedesco hat die Mannschaft um ihn herum geformt, dass es für Max Meyer nun einen idealen Platz gibt. Vorher war das nicht der Fall.“

Nun kann Heidel zunächst einmal nur abwarten. Ein verbessertes Angebot für den Fall einer Meyer-Absage ist eigentlich nicht angedacht. „Wir würden es auf jeden Fall sehr bedauern, wenn er Schalke verlässt. Weil er hier aufgeht, es für ihn passt, Schalke seine Heimat ist. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum er weggehen sollte“, sagt Heidel.

FT-Meinung

Heidel versucht, Meyer emotional zu packen. Ob dieser Plan funktioniert, wird man sehen. Eine gewisse Enttäuschung darüber, dass er so deutlich und monatelang hinter Goretzka anstehen musste, wäre nur menschlich. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wohin Schalkes sportlicher Weg führt. Heidels bestes Argument ist tatsächlich der Hinweis auf die Sechser-Rolle, die Meyers Stärken sehr zugute kommt.

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