Di María, Schweinsteiger, Costa: Guardiola spricht über die Bayern-Pläne

von Lukas Heimbach
3 min.
Di María, Schweinsteiger und Costa spielen eine Rolle in den Planungen der Bayern @Maxppp

Nur ein Titel in der abgelaufenen Saison. Nach dem Selbstverständnis des FC Bayern signifikant zu wenig. Nun gilt es, den Spagat zwischen hochkarätigen Verstärkungen und Umbruch zu meistern. Trainer Pep Guardiola äußert sich zu den entsprechenden Plänen des Rekordmeisters.

Nach einer über weite Strecken herausragenden Saison des FC Bayern ging dem Ligaprimus in der Schlussphase der Saison die Luft aus. Und das vor allem aufgrund etlicher Verletzungen. Vieles wurde infolge dessen beim deutschen Rekordmeister wieder einmal infrage gestellt. Insbesondere die eklatante Abhängigkeit von den beiden Superstars Franck Ribéry und Arjen Robben wurde moniert.

Unter der Anzeige geht's weiter

Mit Douglas Costa präsentierten die Münchner am gestrigen Mittwoch die erste Lösung. „Wir brauchten einen Spieler für das Eins-gegen-eins. Er kann rechts und links spielen, er ist ein Kämpfer“, erläuterte Guardiola auf einer Pressekonferenz im Münchner Literaturhaus das Profil des Brasilianers, „ich hoffe, er kann sich hier so schnell wie möglich integrieren. Ich danke dem Verein für diese Verpflichtung. Ich bin sicher, er wird alles für uns tun. Er ist noch jung, er hat das Potenzial sich zu verbessern.

Lese-Tipp Araújo-Ärger: Nutzt Bayern die Gunst der Stunde?

Di María dennoch weiter ein Thema?

Als Wunschspieler des Deutschen Meisters wurde lange Zeit Ángel di María gehandelt. Der argentinische Offensiv-Star soll auf Wunsch von ‚Tulpengeneral‘ Louis van Gaal bei Manchester United aussortiert werden. Und trotz der Costa-Verpflichtung scheint di María noch immer ein Thema an der Säbener Straße zu sein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Auf die Frage, ob der FCB einen weiteren Flügelspieler verpflichten wird, antwortete der 44-Jährige offen: „Das muss der Verein entscheiden. Ich bin damit zufrieden, egal wie sie entscheiden.“ Zweifel an der Qualität di Marías habe er trotz der mäßigen Saison bei United nicht im Geringsten: „Ich brauche Angel di María nicht bei der Copa América zu sehen, um ihn zu beurteilen. Er ist ein guter Spieler. Ich denke, 80 Millionen für ihn sind viel Geld. So ist aber der Markt. Ich habe in den Medien viele, viele Personen gehört. Ich bin nicht die richtige Person, um darüber zu sprechen.“ Guardiolas Wunschspieler sei er aber nicht.

Sollten sich die Bayern tatsächlich weiter Hoffnungen auf einen di María-Coup machen, dürfte ihnen die Entscheidung der FIFA, die Sanktionen gegen Paris St. Germain im Rahmen des Financial Fairplay zu lockern, noch weniger schmecken. Schließlich gilt der argentinische Nationalspieler als absoluter Wunschkandidat der französischen Hauptstädter. Ein Transfer in den Parc des Princes hatte sich vergangenen Sommer nur deshalb zerschlagen, weil PSG lediglich 60 Millionen Euro ausgeben durfte. 50 Millionen davon flossen zuvor schon in den Kauf von David Luiz, der vom FC Chelsea kam. Der nächste Versuch bei di María dürfte nicht lange auf sich warten lassen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Schweinsteiger soll bleiben

Darüber hinaus geht Guardiola davon aus, dass Bastian Schweinsteiger auch kommende Saison noch das Trikot des FC Bayern München tragen wird. „Ich habe gesagt, dass Basti in der nächsten Saison hier ist. Seine Zukunft ist hier“, erklärt er, „aber nur er kann entscheiden, nicht ich und nicht Kalle. Heute sitze ich hier und Bastian Schweinsteiger ist ein Spieler von Bayern München. Aber was morgen passiert, weiß ich nicht. Wenn er bleibt, ist es perfekt für mich. Er ist ein super Spieler."

Sportvorstand Matthias Sammer hatte sich am gestrigen Mittwoch noch bewusst zurückhaltend zur Zukunft des Weltmeisters geäußert. Schweinsteigers Kontrakt läuft bis 2016. Vor allem Manchester United ist am Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft interessiert.

Unter der Anzeige geht's weiter

Abseits möglicher Neuverpflichtungen will Guardiola nicht ausschließen, dass Kapitän Philipp Lahm wieder des Öfteren auf seiner angestammte Position hinten rechts zum Einsatz kommen wird. „Wir haben nur Rafinha. Manchmal, aber nicht immer, wird Philipp da spielen. Der internationale Markt ist schwierig auf dieser Position“, so der Spanier. In den vergangenen beiden Jahren unter ihm hatte Lahm in aller erster Linie im defensiven Mittelfeld gespielt. Zuletzt sogar Rechtsaußen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter