Di Santo-Poker: Plötzlich schaltet sich der BVB ein

von Tobias Feldhoff
2 min.
Franco di Santo könnte nun doch bei Werder bleiben @Maxppp

Weder Adrián Ramos noch Ciro Immobile haben die Erwartungen bislang erfüllt. Die Folge: Borussia Dortmund fahndet nach einem neuen Mittelstürmer. Plötzlich steht mit Franco di Santo ein Spielertyp im Fokus, der Erinnerungen an Robert Lewandowski weckt.

Mit dem Verkauf von Davie Selke hat Thomas Eichin die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um Franco di Santo vom Verbleib beim SV Werder Bremen zu überzeugen. 2016 läuft der Vertrag des Top-Torjägers aus. Nach aktuellem Stand besteht also im Sommer letztmalig die Gelegenheit, noch eine angemessene Ablöse zu erzielen. Zahlreiche Klubs hoffen darauf, dass di Santo den ‚Grün-Weißen‘ einen Korb gibt – unter anderem Borussia Mönchengladbach, der VfL Wolfsburg sowie einige Vertreter aus der Premier League.

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Und inzwischen offenbar auch Borussia Dortmund. Wie die ‚Bild‘ berichtet, mischen die ‚Schwarz-Gelben‘ im Poker um di Santo kräftig mit. Klar ist: Jürgen Klopp wird seine Offensive im Sommer umbauen. Das Vertrauen in die beiden Neuzugänge Adrián Ramos und Ciro Immobile ist nahezu erschöpft. Beide – so munkelt man hinter den Kulissen – dürfen die Borussia im Sommer bei entsprechender Offerte schon wieder verlassen.

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Di Santo will international spielen

Nun steht also di Santo im Fokus. Und die Chancen auf den Argentinier sind seit dem gestrigen Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale deutlich gestiegen, denn di Santo hat bereits mehrfach deutlich gemacht, dass er unbedingt im Europapokal spielen möchte – am liebsten schon in der kommenden Saison. Dies dürfte mit dem SV Werder schwierig werden, auch wenn angesichts von lediglich vier Punkten Rückstand auf den FC Augsburg durchaus noch Hoffnung besteht.

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Ich konzentriere mich auf Fußball. Nach der Saison werde ich mich damit beschäftigen“, ließ di Santo zuletzt wissen. Auf eine schnelle Entscheidung des 26-Jährigen dürfen die interessierten Klubs und Werder also nicht hoffen.

Eine Bereicherung für den BVB

Fakt ist: Fußballerisch würde di Santo sehr gut nach Dortmund passen. Der 1,93 Meter große Rechtsfuß ist laufstark, dynamisch, technisch sehr gut und robust mit dem Rücken zum Tor. Seine Qualitäten sind nicht weit von denen des schmerzlich vermissten Robert Lewandowski entfernt. Und wie sehr der zum FC Bayern abgewanderte Pole als Wandspieler im Klopp'schen System fehlt, macht sich deutlich bemerkbar. Weder Ramos noch Immobile oder der zurzeit in der Spitze gesetzte Pierre-Emerick Aubameyang bringen ähnliche Attribute mit.

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