Die Ausstiegsklauseln der Bundesliga-Spieler (4)

Pavel Kaderábek (TSG Hoffenheim/20 Mio. Euro): In den vergangenen Jahren nicht immer überzeugend, spielt der Tscheche aktuell seine stärkste Serie im TSG-Trikot. Das hat mit Leicester City und Juventus Turin auch schon namhafte Bewerber auf den Plan gerufen. Noch ist nicht absehbar, ob ein Verein die Klausel bezahlen möchte. Völlig ausgeschlossen ist es aber nicht – Kaderábek hat ordentlich an seinem Markwert geschraubt.

Josip Drmic (Borussia M’gladbach/25 Mio. Euro): Nach Luuk de Jong der zweite teure Transferflop von Max Eberl in den zurückliegenden Jahren. Die 25 Millionen Euro, die im Rahmen seines Zehn-Millionen-Wechsels im Vertrag verankert wurden, wird niemand bezahlen. Immerhin: Die vergangenen Wochen mit drei Torbeteiligungen machen leise Hoffnung, dass Drmics Karriere noch einmal Fahrt aufnehmen könnte.

Benjamin Pavard (VfB Stuttgart/über 30 Mio. Euro): Erst im März ließ VfB-Sportdirektor Michael Reschke verlauten, dass er bei einem 30-Millionen-Euro Angebot für Pavard „noch nicht einmal die Tür für ein Gespräch öffnen“ würde. Die Summe der Klausel dürfte also deutlich darüber liegen. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass sie bezahlt wird. Pavard zählt schon jetzt zu den besten Innenverteidigern der Bundesliga.

Davie Selke (Hertha BSC/20 Mio. Euro): Bis vor wenigen Wochen spielte Selke eine eher durchwachsene Debütsaison für die Hertha. Mit drei Toren in den vergangenen zwei Spielen konnte der Stoßstürmer aber nun noch einmal ordentlich Eigenwerbung betreiben. So dürfte sich sein Marktwert allmählich der Klausel-Summe annähern. Hertha sollte gewarnt sein, auch wenn das Interesse aus der Premier League (Brighton & Hove Albion, West Ham United) noch unkonkret scheint.