Die berüchtigtsten Bundesligaspieler (1/2)

von Tobias Feldhoff
2 min.

In der Bundesliga haben Künstler wie Diego, van der Vaart oder Ribéry ihr Zuhause gefunden und für Aufsehen gesorgt. Der Reiz der Bundesliga liegt jedoch längst nicht nur in dem Schönspiel der Einzelkönner. Manchmal ist auch gerade das Unerlaubte das Salz in der Suppe. FussballTransfers nennt die Spieler, an denen sich die Geister scheiden. Wer sind die großen Exzentriker? Wer sind die Führungsspieler, die auf grenzwertigen Pfaden wandeln?

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Maik Franz (Eintracht Frankfurt): Außerhalb des Fußballplatzes ist Franz nach eigenen Aussagen ein Lämmchen, das keiner Fliege etwas zuleide tun kann. Ist das Stadion voll und der Schiedsrichter pfeift die Partie an, steigt der Adrenalinpegel des ehemaligen Karlsruhers ins Unermessliche. Dann gibt es keinen Gegenspieler, der sich nicht vor einer harten Attacke oder verbalen Entgleisung fürchten müsste.

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Die populärste Auseinandersetzung hatte Franz bislang mit Mario Gomez, der ihn nach dem Derby zwischen dem KSC und dem VfB verbal attackierte: „Normalerweise respektiere ich im Fußball jeden Gegenspieler. Aber dieses Arschloch... Er ist einfach ein unfairer Sportsmann.“

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Fazit: Als Gegenspieler darf man sicherlich geteilter Meinung über die Methoden des eisenharten Verteidigers, aber als Teamkamerad kann man sicher sein: Maik Franz gibt stets einhundert Prozent für seinen Verein.

David Jarolim (Hamburger SV): Der Mannschaftskapitän des HSV erlangte auf andere Art und Weise Berühmtheit in der Bundesliga als Maik Franz. Als defensiver Mittelfeldspieler ist Jarolim einer der besten Strategen im deutschen Profifußball, allerdings – und deshalb fällt er in die Kategorie der berüchtigtsten seiner Zunft – ist er auch ein Meister des gepflegten Fallers.

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Wird der 30-Jährige im Zweikampf eng bedrängt, folgt der Bodenkontakt eigentlich zwangsläufig. Einige Schiedsrichter haben sich sogar durch den vorauseilenden Ruf Jarolims schon dahingehend beeinflussen lassen, dass sie Szenen, an denen der Tscheche beteiligt ist, besonders großzügig bewerten. Ein echtes Foul wird deswegen oftmals nicht geahndet.

Fazit: Als Schwalbenkünstler darf man Jarolim getrost bezeichnen, als Kapitän seines Teams ist der ehemalige Nürnberger aber vor allem der stille Leader mit großen fußballerischen Fähigkeiten.

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Khalid Boulahrouz (VfB Stuttgart): Der Kannibale. Selten hat ein Spitzname besser gepasst. Durch seine aufopferungsvolle Spielweise hat er seinen diversen Klubs schon so manche Punkte gesichert, vor allem aber seinen Gegenspielern die eine oder andere Blessur zugefügt.

Seinen wohl berühmtesten Auftritt hatte der Sohn marokkanischer Eltern im WM-Achtelfinale zwischen den Niederländern und Portugal, als er nach wenigen Minuten mit gestrecktem Bein Superstar Ronaldo in den Oberschenkel grätschte. Eigentlich eine klare Rote Karte, Boulahrouz erhielt nur Gelb. Doch anstatt anschließend vorsichtiger in die Zweikämpfe zu gehen, überdrehte der 27-Jährige und flog in der 63. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Übrigens ging die Partie als unfairstes Spiel aller Zeiten in die WM-Geschichte ein. Schiedsrichter Iwanow gab achtmal Gelb und viermal Gelb-Rot.

Fazit: Boulahrouz ist gemeinsam mit Franz wohl der härteste Zweikämpfer der Liga, aufgrund seiner kämpferischen Attitüde bei Mitspielern und Fans gleichermaßen beliebt.

Im abschließenden Teil der kleinen Serie lesen Sie von Hitzfelds 'Aggressive Leader' und dem eigenwilligen Liebling der Balljungen.

[Die berüchtigtsten Bundesligaspieler (2/2)
->http://www.fussballtransfers.com/die-beruchtigtsten-3215_article3215.html]

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