Die Brennpunkte des Wintertransfermarktes: Freiburg und Gladbach (1/9)

von Stephan Kläsener
3 min.

Die Bundesligaklubs werden aus der Hinrunde höchst gegenteilige Schlüsse ziehen. Während Überraschungsteams wie Schalke 04 oder Mainz 05 die Erwartungen weit übertroffen haben, enttäuschten ambitionierte Europapokal-Teilnehmer wie der VfL Wolfsburg oder der VfB Stuttgart auf ganzer Linie. Winterschlaf wird aber wohl kein Klub halten, denn die nächste Transferperiode steht kurz bevor; der Nachbesserungsbedarf wird bestimmt, der Handlungsspielraum ausgelotet, die Geldkoffer bereitgestellt.

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FussballTransfers zeigt in einer neunteiligen Serie auf, was bei den Klubs im Januar personell passieren wird. Auf welchen Positionen müssen die Vereine handeln, welche Planungen werden angestellt und welche Tansfergerüchte könnten bald zu Fakten werden?

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Borussia Mönchengladbach:

Bei Borussia Mönchengladbach hat man eine überraschend starke Hinrunde hingelegt. Das liegt nicht zuletzt an den geglückten Transfers im Sommer: Marco Reus macht seinen fußballerischen Zwillingsbruder Marko Marin vergessen, mit Juan Arango wechselte spielerische Llasse nach Gladbach und Torben Marx hat sich bei den ‚Fohlen’ zum verlässlichen Mittelfeldorganisator aufgeschwungen. Bedarf nach kostspieligen Spielertransfers besteht kaum. Ohnehin möchte man auf Seiten der Gladbacher die Tradition beenden, im Winter durch Masseneinkäufe mehr Unruhe in den Kader zu bringen als ihn mit Qualität aufzubessern.

Das neue Zauberwort heißt Kontinuität. Nicht umsonst wurde erst kürzlich der Vertrag mit dem torgefährlichen Innenverteidiger Roel Brouwers um zwei weitere Jahre verlängert. Der Vertrag von Ladenhüter Steve Gohouri wurde hingegen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Auf dem Transfermarkt wird es höchstens punktuelle Nachbesserungen geben. Für die Kreativabteilung wurde der polnische Nationalspieler Ludovic Obraniak vom OSC Lille mit den Gladbachern in Verbindung gebracht. Umworben wird der in dieser Saison stark aufspielende Karim Matmour unter anderem vom kaufkräfigen Daum-Klub Fenerbahce Istanbul.




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SC Freiburg:

Der SC Freiburg besticht durch seine mannschaftliche Geschlossenheit. Doch vor allem in den ersten Saisonspielen stach Mohamadou Idrissou durch seine Klasse eindeutig aus dem Freiburger Kollektiv heraus. Kaum ein Tor, an dem der Freiburger Sturmtank nicht beteiligt war. Das weckte das Interesse des FC Schalke 04 und der Kameruner, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, legte die Vertragsverhandlungen auf Eis. Mittlerweile steht fest, dass Idrissou die Freiburger verlässt – aller Wahrscheinlichkeit nach in Richtung Gelsenkirchen. Ersatz muss her. Der soll schon im Winter verpflichtet werden, um dem neuen Stürmer die Eingewöhnung zu erleichtern.

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Punktuell sind aber auch Verstärkungen anderer Mannschaftsteile geplant. Als Alternative für das Mittelfeld ist der zuvor vereinslose Hamed Namouchi verpflichtet worden. Außerdem schaut man sich für die bisweilen löchrige Abwehr nach Alternativen um. Für die Innenverteidigung hat man den Argentinier Gaston Sauro im Visier, als Rechtsverteidiger ist der Brasilianer Etto von Dinamo Zagreb im Gespräch. Jungen Talente, die in der Bundesliga bislang kaum zum Einsatz kamen, wird in der 2. Liga die Gelegenheit gegeben, Spielpraxis zu sammeln. So wird Alain Junior Ollé Ollé an Ahlen ausgeliehen, Eke Uzoma höchstwahrscheinlich an 1860 München.




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