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Die Nächsten bitte: Ancelottis Wunschzettel wächst weiter

von Lukas Hörster
3 min.
Lernt bereits fleißig deutsch: Carlo Ancelotti @Maxppp

Noch ist Carlo Ancelotti Zukunftsmusik beim FC Bayern. Dennoch läuft die Gerüchteküche schon auf Hochtouren. Die zentrale Frage: Wen bringt der Star-Coach mit an die Säbener Straße? FussballTransfers fasst zusammen, was bisher kursierte. Zwei Spieler aus der Serie A sind neu im Spiel.

Am 20. Dezember bestätigte der FC Bayern, was ohnehin schon jeder erwartet hatte: Pep Guardiola wird seinen auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister nicht verlängern, sein Nachfolger heißt Carlo Ancelotti. Von diesem Moment an war zu erwarten, dass die Spekulationen um etwaige Wunschspieler des neuen Trainers alsbald beginnen würden. Den Anfang machte rund 30 Stunden nach der Bekanntgabe ein Gerücht um Gonzalo Higuaín.

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Der argentinische Vizeweltmeister soll es dem künftigen Bayern-Trainer dabei laut Transferexperte Gianluca Di Marzio angetan haben: „Ancelotti hat Higuaín in den höchsten Tönen gelobt“, behauptet der ‚Sky‘-Journalist. Higuaín solle dabei als Konkurrent zum etablierten Mittelstürmer Robert Lewandowski verpflichtet werden. Unwahrscheinlich macht den Transfer allerdings, dass es der damalige Real Madrid-Coach Ancelotti war, der Higuaín erst von den ‚Königlichen‘ zu seinem heutigen Verein SSC Neapel ziehen ließ.

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Bedientheke Real Madrid?

In der spanischen Haupstadt war Ancelotti trotzdem recht erfolgreich. Die Spieler sprechen in höchsten Tönen über seine zweijährige Amtszeit. Da kommt es gelegen, dass einigen von ihnen nun Probleme mit seinem Nachfolger Rafa Benítez nachgesagt werden. So brachte das spanische Online-Magazin ‚ok diario‘ Angreifer Karim Benzema ins Gespräch, der unter Ancelotti regelrecht aufblühte. Eine Verpflichtung käme aber wohl nur im Falle eines Abgangs von Lewandowski gen Madrid infrage.

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Auch die Namen Luka Modric, Toni Kroos und Gareth Bale wurden von der ‚Gazzetta dello Sport‘ ins Spiel gebracht. Insbesondere eine Rückkehr von Kroos ist allerdings unwahrscheinlich. Zwar ist der Weltmeister kein unumstrittener Stammspieler mehr unter Benítez, jedoch schloss er vor kurzem ein Comeback beim FCB aus. Bei Modric und Bale bleibt die Entwicklung unter Benítez abzuwarten. Nicht ausgeschlossen, dass ihnen bereits in naher Zukunft ein anderer Übungsleiter gegenüberstehen wird.

Vom Bekanntheitsgrad her läuft Cesc Fàbregas in derselben Kategorie ein wie die bereits erwähnten Real-Stars. Ihn brachte am gestrigen Montag der ‚Corriere dello Sport‘ ins Spiel. Bayern habe im Rennen um den Spanier vom FC Chelsea die Nase vorn, hieß es dort. In seinem Fall sieht man sich allerdings namhafter Konkurrenz gegenüber, sodass eine Verpflichtung derzeit noch weit entfernt sein dürfte.

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Neue Namen am Dienstag

Doch nicht nur bei (Ex-)Real-Spielern oder Fàbregas könnten die Münchener zuschlagen. In der Serie A finden sich neben Higuaín weitere interessante Spieler. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ behauptet jedenfalls, dass Lorenzo Insigne und Paolo Dybala ebenfalls in den Fokus des FCB gerückt seien.

Insigne spielt eine herausragende Saison bei SSC Neapel. Mit 14 Torbeteiligungen in 20 Pflichtspielen befindet sich der 24-jährige Linksaußen in der Form seines Lebens und trägt damit maßgeblich zum derzeit dritten Tabellenplatz der Süditaliener bei. In München könnte der 1,63-Meter-Mann als weitere Alternative für die Flügel kommen – insbesondere, da die Krankenakten von Franck Ribéry und Arjen Robben nicht kürzer werden.

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Der Argentinier Dybala kam erst im Sommer von US Palermo zu Juventus Turin. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten hat sich der Stürmer mittlerweile etabliert und traf gute achtmal in 16 Ligaspielen. Eine besondere Waffe sind dabei sein starker linker Fuß sowie seine Wendigkeit. Attribute, durch die er sich zumindest in der Theorie gut mit Lewandowski ergänzen könnte.

Bedientheke Juventus Turin?

Um jedoch tatsächlich für den FCB attraktiv zu werden, muss Dybala aber unbedingt seine Quote auf internationalem Terrain steigern. In seinen sechs Champions League-Spielen blieb er ohne eine einzige Torbeteiligung, auch für seine Nationalmannschaft traf er noch nicht. Dennoch ist sich kein Geringerer als der viermalige Weltfußballer Lionel Messi sicher: „Ihm gehört die Zukunft“. Fraglich ist jedoch, ob Juventus bereit ist, nach Arturo Vidal und Kingsley Coman noch einen dritten Spieler nach München ziehen zu lassen.

Die Namen Insigne und Dybala entsprechen einer Kategorie, die auf den ersten Blick realistischer erscheint als die der Real-Stars oder Fàbregas. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass Ancelottis Strahlkraft gepaart mit der Attraktivität des FC Bayern auch richtig große Kaliber im kommenden Sommer nach München lockt. Die Gerüchteküche wird weiter brodeln.

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