Die Transfer-Fahrpläne der Bundesligisten: Eintracht Frankfurt (3/18)

von Martin Müller-Lütgenau
3 min.
Eintracht Frankfurt Olivier Occéan @Maxppp

Die Vorbereitung auf die 50. Bundesliga-Saison ist in vollem Gange. Einige Manager wollen noch kräftig investieren, andere versuchen, durch Spielerverkäufe die Kosten zu senken. FussballTransfers beleuchtet die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.

Heute: Eintracht Frankfurt

Armin Veh schlug jüngst Alarm. Der Trainer von Eintracht Frankfurt sieht die Vorbereitung auf die kommende Bundesligasaison gefährdet. „Ich verlange nichts Utopisches, nur etwas Notwendiges. Im Moment habe ich keine Mannschaft“, erklärte der 51-Jährige unlängst gegenüber dem ‚kicker‘. Nach dem Abschied von Gordon Schildenfeld, der zu Dinamo Moskau wechselt, steht Veh in Person von Heiko Butscher aktuell nur ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung. Zu wenig für den Übungsleiter, der eine Mannschaft formen möchte, die nicht gegen den Abstieg spielen soll.

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Zwei bis drei Spieler für die zentrale Rolle in der Viererkette will Sportdirektor Bruno Hübner noch verpflichten. Laut der ‚Frankfurter Rundschau‘ zeigen die Hessen Interesse an Carlos Zambrano vom FC St. Pauli. Da der ‚Kiezklub‘ lediglich 30 Prozent der Transferrechte an dem 23-Jährigen hält, ist eine zeitnahe Einigung nicht in Sicht. Zudem buhlt Hübner um Henrique Sereno vom FC Porto, der in der abgelaufenen Saison an den 1. FC Köln ausgeliehen war. „Er ist ein Thema, ihn haben wir auf dem Zettel“, bestätigt der Sportdirektor.

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Sereno dürfte, ähnlich wie Pedro Geromel vom 1. FC Köln, zu teuer für die Hessen sein. Vadim Demidov von Real Sociedad San Sebastian, der ebenfalls zum Kreis der Kandidaten gehört, steht nach Informationen des ‚Hessischen Rundfunks‘ unmittelbar vor dem Wechsel zu den Wolverhampton Wanderers. Hübner stehen arbeitsreiche Woche ins Haus, will er den Wünschen seines Trainers gerecht werden. „Wir haben nach wie vor einige Spieler im Kopf“, erklärt der 51-Jährige zuversichtlich. Die finanziellen Mittel sind nach dem Verkauf von Schildenfeld, der rund 2,5 Millionen Euro in die Kassen des Aufsteigers spült, vorhanden.

Die übrigen Baustellen im Kader haben Hübner und Veh in den vergangenen Wochen nach und nach geschlossen. Mit Takashi Inui vom VfL Bochum und Olivier Occéan von Greuther Fürth bekam Veh seine beiden Wunschspieler für die Offensive. Bastian Oczipka von Bayer Leverkusen soll künftig die linke Abwehrseite beackern. Als Verstärkung für das defensive Mittelfeld wurde Martin Lanig geholt. Im Austausch für den 28-Jährigen wechselt Matthias Lehman zum 1. FC Köln.

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Gelingt es den Verantwortlichen in den kommenden Wochen, die Lücke in der Abwehrzentrale zu schließen, ist die Mannschaft stark genug besetzt, um nicht gegen den Abstieg zu spielen. Ob es Veh wie angekündigt gelingt, der Eintracht eine neue spielerische Identität zu verleihen, müssen die kommenden Monate zeigen.




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