Die Transfer-Fahrpläne der Bundesligisten: VfB Stuttgart (4/18)

Heute: VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart folgt strikt dem selbst auferlegten Sparkonzept. Ausgaben können nur dann getätigt werden, wenn zunächst Einnahmen zu verzeichnen sind – und auch dann nicht immer. Bislang hat der VfB drei Neuverpflichtungen bekannt gegeben. Von Hertha BSC Berlin kamen mit Tunay Torun und Jerome Kiesewetter zwei hoffnungsvolle Talente. Als weitere Alternative auf der Position des Rechtsverteidigers wurde Tim Hoogland vepflichtet. Der 27-Jährige kommt auf Leihbasis von Schalke 04.

Mit Marcel Sabitzer von FC Admira Wacker Mödling und Marko Maletić vom FC Utrecht sind noch zwei junge Spieler im Gespräch, die aber eher als mittel- bis langfristige Investitionen vorgesehen wären. Bei den Abgängen hat der VfB weitaus größere Namen zu verzeichnen. Der Aderlass ist auch Trainer Bruno Labbadia nicht verborgen geblieben. Der Coach bemerkt, dass sie beim VfB „fraglos an Qualität verloren haben, wenn man sieht, welche Spieler gegangen und gekommen sind.“

Allen voran schmerzt der Wechsel von Julian Schieber zu Borussia Dortmund die Verantwortlichen. Mit dem Stürmer hat nach den Abgängen von Mario Gomez, Sami Khedira und Bernd Leno auch in diesem Sommer ein Talent aus der eigenen Jugendakademie den Verein bereits in jungen Jahren verlassen. Die weiteren Abgänge von Ex-Kapitän Mathieu Delpierre, Khalid Boulahrouz, Stefano Celozzi und Timo Gebhart waren geplant und gewollt. Vor allem mit Delpierre und Boulahrouz ist es VfB-Manager Fredi Bobič gelungen, zwei Topverdiener von der Gehaltsliste zu streichen.

Tätig müssten die Stuttgarter allerdings werden, wenn noch ein Leistungsträger den Verein verlässt. Allen voran Cacau heizt die Wechselgerüchte um seine Person an. Der Stürmer befürchtet, auch in der kommenden Saison keinen Platz im System von Labbadia zu finden und will den Verein bei einem guten Angebot verlassen. Konkrete Anfragen liegen dem VfB allerdings nicht vor. Kapitän Serdar Taşçı wird mit dem FC Barcelona und dem AC Mailand in Verbindung gebracht. Der Abwehrspieler soll für eine festgeschriebene Ablöse von zehn Millionen Euro gehen können. Diesen Verlust könnte der VfB aufgrund der Sparzwänge wohl nicht adäquat ersetzen.

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