Diese vier Spieler wollte van Gaal zu den Bayern holen

Louis van Gaal kann sich vieles vorstellen. Eine Rückkehr zum FC Bayern München käme für den Tulpengeneral aber nur infrage, wenn Uli Hoeneß vorher seinen Hut nimmt. Gegenüber der ‚Sport Bild‘ erklärt der Trainer im Ruhestand: „Ich bin überall zurückgekommen. Beim FC Barcelona, der holländischen Nationalelf, Ajax Amsterdam, AZ Alkmaar, aber bei Bayern? Das kann ich mir nicht vorstellen. Solange Uli Hoeneß im Klub ist, würde ich dort nicht arbeiten.“

Immer wieder waren die beiden in den knapp zwei gemeinsamen Jahren in München aneinander geraten. Ins Detail will van Gaal aber lieber nicht gehen: „Ich glaube, wenn ich das erzähle, ist es nicht gut für Bayern, nicht gut für Uli Hoeneß, nicht gut für mich“. Kritisiert wurde van Gaal vom Bayern-Boss seinen Schilderungen zufolge unter anderem, weil er auf Talente wie David Alaba und Thomas Müller gesetzt hatte. Oder weil er Philipp Lahm von der linken Abwehrseite nach rechts stellte. „Die Geschichte gab mir recht: Lahm wurde als rechter Außenverteidiger Champions-League-Sieger und Weltmeister“, sieht sich van Gaal heute bestätigt.

Wäre es nach dem mittlerweile 66-Jährigen gegangen, hätten einige namhafte Spieler mehr den Weg nach München gefunden. Der ‚Sport Bild‘ zufolge wollte van Gaal Mesut Özil, Wesley Sneijder und Simon Rolfes unter Vertrag nehmen. Auch für eine deutliche frühere Rückholaktion von Mats Hummels machte er sich stark: „Ja, ich wollte Hummels im Sommer 2010 zurück, es gab sogar Verhandlungen. Doch wieder waren Hoeneß und ich anderer Meinung. Sechs Jahre später hat Bayern Hummels doch gekauft, für stolze 38 Millionen Euro. Auch ich wollte Hummels zu Manchester United holen. Weil er gerade da eine schwächere Saison gespielt hatte, haben wir das am Ende jedoch nicht gemacht.“

Auch den von ihm entdeckten Thomas Müller hätte van Gaal später gerne von den Bayern weggelockt: „Ich kann das bestätigen, ich wollte auch Müller. Aber es war nichts zu machen. Der FC Bayern machte klar, dass sie ihn unter keinen Umständen verkaufen.“ In Hinblick auf die Qualität des Vize-Kapitäns vom FC Bayern waren sich Hoeneß und van Gaal dann ausnahmsweise doch mal einig. Zum Leidwesen des Niederländers.