Draxler-Ärger: Wolfsburg holt zum Gegenschlag aus

von Tobias Feldhoff
1 min.
Julian Draxler haut auf die Pauke @Maxppp

Nach nur einem Jahr will Julian Draxler den VfL Wolfsburg schon wieder verlassen. Öffentlich verwies der Offensivstar am gestrigen Mittwoch auf eine mündliche Übereinkunft. Die Reaktion der Wölfe folgt prompt.

Julian Draxler wird auch in der anstehenden Saison 2016/17 die Fußballschuhe für den VfL Wolfsburg schnüren. „Der VfL Wolfsburg wird Julian Draxler in der aktuellen Transferperiode nicht transferieren. In einem gemeinsamen Gespräch hat der VfL Wolfsburg Julian Draxler nochmals erklärt, seinem geäußerten Wechselwunsch nicht entsprechen zu können“, stellt der Klub via Pressemitteilung auf seiner Homepage klar. Vorausgegangen war das explizit geäußerte Anliegen des Spielers, den ‚Wölfen‘ nach nur einem Vertragsjahr wieder den Rücken kehren zu wollen.

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Außerdem macht der VfL deutlich, Draxler zu keinem Zeitpunkt einen Wechsel in diesem Sommer zugesichert zu haben: „Der VfL Wolfsburg macht deutlich, dass es seitens der Verantwortlichen zu keinem Zeitpunkt schriftliche oder mündliche Zusagen bezüglich eines Wechsels von Julian Draxler innerhalb der aktuellen, bis zum 31. August 2016 noch andauernden Transferperiode gegeben hat.“ Dies unterstreiche die im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel, die erst ab 2017 Gültigkeit besitzt und bei 75 Millionen Euro liegen soll.

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Draxler verärgert

Zuvor hatte Draxler in einem Interview mit der ‚Bild‘-Zeitung auf eine Vereinbarung mit den Wolfsburg-Bossen verwiesen, die bei seinem 34-Millionen-Transfer vor einem Jahr getroffen worden sei: „Mir wurde bei meinem Wechsel im August 2015 mündlich zugesichert, dass ich den Verein verlassen kann, wenn sich dazu Möglichkeiten ergeben. Sowohl von Hecking, als auch von Allofs. Es war klar, dass der VfL Wolfsburg für mich damals eine gute Perspektive, aber auch ein Sprungbrett sein sollte.“

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FT-Meinung: In diesem emotional schwierigen Fall steht nun Aussage gegen Aussage. Wer die Wahrheit spricht, ist aber ohnehin nicht wirklich relevant. Weil Allofs und Co. auf die vertragliche Vereinbarung pochen, wird Draxler auch in der kommenden Spielzeit für den VfL Wolfsburg auflaufen. Gute Voraussetzungen für eine fruchtbare Zusammenarbeit sehen allerdings anders aus.

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