Das wochenlange Tauziehen um Julian Draxler neigt sich dem Ende entgegen. Horst Heldt, Sportchef des FC Schalke 04, hat Juventus Turin eine klare Frist gesetzt. Sollte Schalke bis dahin nicht vom Angebot der Alten Dame überzeugt sein, bleibt Draxler in Gelsenkirchen. Deshalb legt Juve nun noch einmal nach.
Es gibt diese nicht enden wollenden Transferpoker, die nach einiger Zeit allen Beteiligten an den Nerven zerrt. Ein solcher ist der mögliche Wechsel von Julian Draxler zu Juventus Turin. Wochenlang hatte die ‚Alte Dame‘ um das Eigengewächs des FC Schalke 04 gebuhlt, doch die Verhandlungen schienen gescheitert. Gerüchte um einen Abgang des 21-Jährigen hielten sich dennoch. „Wenn mich noch ein einziger Journalist auf Julian Draxler anspricht, ticke ich aus. Ein für alle Mal, zum letzten Mal beantworte ich das jetzt: Es gibt keinen Kontakt“, zeigte sich Horst Heldt am vergangenen Wochenende gereizt.
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Seitdem hat sich aber scheinbar einiges getan. „Eine Entscheidung gibt es erst nach dem Spiel, vielleicht am Wochenende oder halt Montag“, ruderte Heldt am Donnerstag in der ‚Bild‘ bereits zurück. Nun konkretisiert der Manager seine Aussage weiter. „Morgen schließt das Fenster. Das weiß der Spieler, das weiß der Berater. Wenn bis morgen nichts kommt, bleibt der Spieler“, drängte er nach dem gestrigen Spiel der Schalker gegen den VfL Wolfsburg gegenüber ‚Sky‘ auf eine baldige Entscheidung. Etwas Offizielles habe er aber noch nicht auf dem Tisch: „Bislang ist kein Angebot gekommen. Es gibt immer viele Gerüchte, aber die Fakten sehen anders aus.“
Juve bessert deutlich nach
Laut der ‚Gazzetta dello Sport‘ sieht die Sachlage jedoch anders aus. Juventus soll sein Angebot für den Weltmeister stark erhöht haben. 27 Millionen Euro zuzüglich 5,5 Millionen an Bonuszahlungen seien die ‚Bianconeri‘ bereit zu zahlen. In Piemont sei man optimistisch, dass Draxler vor Transferschluss zum italienischen Meister wechselt.
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„Juve will weiterhin nicht das Geld zahlen, das Schalke für einen Draxler erwartet. Aber das Angebot nähert sich der Größenordnung, die sie ins Grübeln bringt“, zitiert die ‚Bild‘ einen anonymen Insider. Falls die ‚Alte Dame‘ also noch etwas mehr ihres Geldes locker macht, könnte der Transfer schnell über die Bühne gehen.
In Turin wird Draxler wohl den Kaderplatz von Kingsley Coman einnehmen. Nach Informationen von FussballTransfers ist der Wechsel des jungen Franzosen zum FC Bayern München nahezu in trockenen Tüchern. Auch die Schalker haben bereits einen Nachfolger für ihren Linksaußen auserkoren. Filip Kostic vom VfB Stuttgart soll schon bald in Königsblau auflaufen. Die Schwaben sträuben sich aber noch, ihren Flügelflitzer abzugeben. Nach einem Draxler-Verkauf hätten die ‚Knappen‘ allerdings 27 Millionen Argumente mehr, um den VfB zu überzeugen.
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