Draxler und Schürrle wollen weg – Allofs spricht Machtwort

von David Hamza
2 min.
Teuerster Neueinkauf des VfL: Julian Draxler @Maxppp

Das Pfund, keinen internationalen Fußball bieten zu können, wiegt schwer beim VfL Wolfsburg. Mehrere Spieler wollen die Koffer packen, unter anderem die Nationalspieler Julian Draxler und André Schürrle. Wölfe-Manager Klaus Allofs findet nun deutliche Worte.

Die Mannschaft des VfL Wolfsburg ist mit großen Namen gespickt. Große Namen, die den klaren Anspruch haben, internationalen Fußball zu spielen. Die Krux dabei: in Wolfsburg wird es in der kommenden Saison keinen internationalen Fußball geben. Und so droht ein Großteil des ‚Wölfe‘-Rudels andernorts dem Leder hinterherzujagen.

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Abwehrchef Naldo hat auf Schalke ein neues Domizil gefunden. Ricardo Rodríguez und Luiz Gustavo machen keinen Hehl daraus, ebenfalls ihre Zelte in der Autostadt abbrechen zu wollen. Fraglich ist darüber hinaus die Zukunft der Leistungsträger Diego Benaglio, Vieirinha, Daniel Caligiuri und Bas Dost. Auch Max Kruse will den Klub verlassen. Ein Abgang, den der VfL eher verschmerzen könnte als den Verlust von André Schürrle und Julian Draxler.

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„Wollen Schürrle nicht abgeben“

Beide sind heiß umworben und beide wollen wechseln. Schürrle steht bei Borussia Dortmund hoch im Kurs – lediglich an der Ablösesumme scheint der Transfer zu hängen. Nun meldet sich VfL-Manager Klaus Allofs zu Wort und stellt sich plötzlich quer. „Wir wollen ihn nicht abgeben, sondern aufgrund der positiven Entwicklung in der vergangenen Saison gerne mit ihm weitermachen und sehen ihn in einer Führungsrolle“, sagt Allofs im Interview mit ‚Sport1‘. Konkrete Saisonplanung oder ein Vorwand, um den Preis in die Höhe zu treiben?

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Denn auch dem 59-Jährigen ist klar, dass Schürrle weg will: „André hat dem Trainer klar gesagt, dass ihn das Interesse von Borussia Dortmund zum Nachdenken gebracht hat. Mit dieser Situation mussten wir uns zuletzt beschäftigen. Aber bis jetzt ist nichts passiert. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass André beim VfL bleibt.“ Der Deal ist also vorerst in der Schwebe. Mit Mario Götze scheint der BVB dagegen Nägel mit Köpfen zu machen.

Tür für Draxler zugeschlagen?

In Hinblick auf den umworbenen Draxler findet Allofs noch deutlichere Worte: „Bei Julian Draxler wird es zu 100 Prozent so sein. Er wird beim VfL bleiben. Da gibt es gar keine Diskussion“, schiebt der Sportdirektor einem Wechsel den Riegel vor. Der Ex-Schalker steht in der Autostadt noch bis 2020 unter Vertrag. „Auch wenn ich das so klar sage, wird keine Ruhe einkehren. Aber unsere Pläne sind klar“, ist sich Allofs bewusst, dass ein langer Transfersommer bevorsteht.

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Die ‚Bild‘ berichtet unter Berufung auf Nationalmannschaftskreise, dass Draxler „sich eine Saison ohne internationalen Fußball kaum vorstellen“ könne und zeitnah auf einen Wechsel drängen werde. Spätestens dann werden die VfL-Verantwortlichen sich ernsthaft mit der Personalie Draxler auseinandersetzen. Real Madrid und der FC Arsenal wurden zuletzt mit dem 22-Jährigen in Verbindung gebracht. Die Schmerzgrenze der ‚Wölfe‘ soll bei rund 60 Millionen Euro liegen.

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