Drei Bundesligisten im Rennen: Wer schnappt sich Schöpf?

von Lukas Hörster
2 min.
Grübeln über Verstärkungen : Martin Bader (l.) und Martin Kind (r.) @Maxppp

Der 1. FC Nürnberg befindet sich in der zweiten Liga wahrhaftig im Aufschwung. Seit acht Pflichtspielen sind die Franken ungeschlagen. Einen Löwenanteil daran hat Strippenzieher Alessandro Schöpf. Als kreativer Kopf des FCN lieferte er bereits acht Scorerpunkte und weckt somit das Interesse einiger Bundesligisten.

Im Juli 2014 sah Alessandro Schöpf bei Bayern München keine besondere Zukunft mehr für sich. So entschloss er sich, fortan im Trikot des 1. FC Nürnberg aufzulaufen. Bei den Bayern reichte es in aller Regelmäßigkeit nur zu Einsätzen in der Regionalliga. Mittlerweile gilt der U21-Nationalspieler Österreichs als einer der besten Spieler der 2. Bundesliga.

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Dabei ist Schöpfs größter Pluspunkt wohl seine Flexibilität. Sowohl als Außenbahnspieler, Achter, Zehner oder als hängende Spitze gelingt es ihm, seine Qualitäten ins Spiel einfließen zu lassen und seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Dabei besticht er durch eine feine Ballbehandlung, hohes Tempo mit dem Spielgerät am Fuß und gefährliche Standards.

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Bundesliga-Interesse zwangsläufig

Natürlich blieben seine guten Leistungen, die den ‚Club‘ auf Rang vier katapultierten, auch vielen Bundesligisten nicht verborgen. Mittlerweile kristallisieren sich drei Favoriten auf seine Verpflichtung heraus. FussballTransfers fasst sie für euch zusammen und wägt die Chancen der Bewerber ab.

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Hannover 96: Die Roten vollzogen jüngst einen Umbruch in der sportlichen Führung. Mit Martin Bader und Christian Möckel haben nun Verantwortliche das Sagen, die Schöpf zuvor nach Nürnberg lotsten. Beide kamen auf direktem Wege vom FCN nach Niedersachsen. Ihnen wird eine gute Beziehung zu Schöpf und seinem Management nachgesagt, das auch seinen Mannschaftskameraden und Landsmann Guido Burgstaller vertritt. Zudem hätte Schöpf bei 96 wohl eine hohe Chance auf regelmäßige Einsatzzeiten. Denn gerade an Kreativität aus dem Mittelfeld fehlt es dem Team von Michael Frontzeck.

VfB Stuttgart: Erst am gestrigen Dienstag brachte die ‚Bild‘ Schöpf mit den Schwaben in Verbindung. Dabei hängt eine mögliche Verpflichtung wohl stark von der Zukunft von Daniel Didavi ab. Als dessen Nachfolger sei der Österreicher eingeplant. Doch selbst wenn es solche Planspiele beim VfB geben sollte, beziehen sie sich wohl eher auf den Sommer. Wohl kaum wollen sie auf Didavi, den besten Scorer des Teams, verzichten. Eine Verpflichtung Schöpfs im Winter könnte sich allerdings aufgrund seiner Flexibilität dennoch lohnen.

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Hamburger SV: Der HSV ist, was die Quantität seiner potenziellen Kreativspieler betrifft, gut aufgestellt. In Aaron Hunt und Michael Gregoritsch haben die Hanseaten bereits im Sommer zwei kreative Offensivspieler verpflichtet. Hinzu kommen Lewis Holtby, Albin Ekdal und Marcelo Díaz, die ebenfalls alle für den gepflegten Pass stehen. Umso mehr verwundert das vom ‚Hamburger Abendblatt‘ vermeldete vermeintliche Interesse des klammen HSV an Schöpf. Auf den Flügeln setzt Coach Bruno Labbadia dagegen auf hohes Tempo, was seine Aktien steigen lassen könnte.

Fazit: Für den ‚Club‘ wird es enorm schwierig, seinen Leistungsträger zu halten. Bei weiter ansteigender Formkurve in den verbleibenen drei Spielen bis zur Winterpause könnte sich gar noch der ein oder andere Klub in den Interessentenkreis hinzugesellen. Das bietet dem FCN allerdings auch die Möglichkeit, mit Schöpf noch einmal kräftig Kasse zu machen.

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Als logischster Abnehmer erscheint derweil Hannover 96. Insbesondere Schöpfs gute Beziehungen zu Bader und Möckel sprechen für einen Wechsel an den Maschsee. Während dem VfB Stuttgart durchaus Außenseiterchancen auf eine Verpflichtung eingeräumt werden können, erscheint ein Transfer zum HSV unwahrscheinlich. Die ‚Rothosen‘ dürften sich auf anderen Positionen umsehen.

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