Droht dem FC Augsburg der Ausverkauf?

von Matthias Rudolph
2 min.
FC Augsburg André Hahn @Maxppp

Der FC Augsburg ist das Überraschungsteam der aktuellen Bundesliga-Saison. Mit 38 Punkten auf der Habenseite können die bayrischen Schwaben von Europa träumen. Die guten Leistungen einzelner Spieler haben allerdings auch eine Schattenseite. Die Interessenten stehen Schlange.

Das Ziel vor der Saison lautete: Klassenerhalt. Nach 25 gespielten Partien ist längst klar, dass sich beim FC Augsburg keiner mehr existenzielle Sorgen machen muss. Mit 38 Punkten im Gepäck stehen die Chancen nicht schlecht, dass am Ende sogar das Sahnehäubchen internationales Geschäft herausspringt. Ob sich die Qualifikation für die Europa League als Fluch oder Segen herausstellen würde, ist allerdings ungewiss.

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Denn die gute Tat bringt es mit sich, dass die Leistungsträger des Augsburger Aufschwungs bei anderen Vereinen hoch im Kurs stehen. Prominentestes Beispiel ist Flügelflitzer André Hahn, der kürzlich sogar bei der Nationalmannschaft reinschnuppern durfte. Mit Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 sind gleich mehrere Top-Adressen der Bundesliga hinter dem Shootingstar her.

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Besonders interessant ist die Personalie Hahn vor dem Hintergrund, dass der zehnmalige Torschütze der laufenden Saison für 2,25 Millionen Euro zu haben ist. Eine Ausstiegsklausel macht es möglich. Diese müsste allerdings bis Ende März gezogen werden, da sie ab dem 1. April außer Kraft tritt. Dementsprechend hofft der FCA, dass sich die kommenden knapp zwei Wochen nichts tut in der Angelegenheit.

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Coach Markus Weinzierl ist trotz der interessanten Offerten guten Mutes, dass Hahn auch im nächsten Jahr mit an Bord ist: „Ich weiß, dass er Vertrag hat und solange ich nichts anderes höre, gehe ich davon aus, dass er bleibt. Ich denke, er wird so vernünftig sein, dass ihm seine Entwicklung wichtig ist. Er weiß, was er hier hat. Ich weiß auch, es geht ums Geld, aber ich denke, dass er bleibt“.

Anfragen kommen auch aus England

Neben Hahn sind andere Spieler heiß begehrt. Man kann davon ausgehen, dass für Tobias Werner, der eine bärenstarke Saison spielt, Anfragen eingehen. Wie die ‚Augsburger Allgemeine‘ berichtet, ist auch Kevin Vogt ein gefragter Mann. Für den 22-jährigen Sechser interessiert sich demnach der Hamburger SV.

Während Innenverteidiger Ragnar Klavan Klubs aus der englischen Premier League auf den Plan ruft, trudeln auch für Linksverteidiger Matthias Ostrzolek regelmäßig Anfragen ein. „Wir haben da keine Ausstiegsklauseln, sondern laufende Verträge. Daher sind wir relativ entspannt“, sagt Weinzierl zwar.

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Sowohl bei Vogt als auch bei Klaven und Ostrzolek enden die Arbeitspapiere jedoch im Sommer 2015. Drängen die Beteiligten auf einen Wechsel, müssten die Augsburger wohl oder übel ihre Zustimmung geben. Denn ein ablösefreier Wechsel im Jahr darauf käme den Klub teuer zu stehen. Zu teuer wohl.

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