Duell um einen Weltmeister: Leipzig nimmt Rennen mit Bayern auf

von Lukas Hörster
2 min.
Ralf Rangnick will RB in die deutsche Spitze führen @Maxppp

Auf kurz oder lang möchte Zweitligatabellenführer RB Leipzig zur Spitzengruppe der Bundesliga zählen. Doch bereits jetzt scheint sich der Brauseklub einen finanziellen Wettkampf mit dem Branchenprimus FC Bayern zu leisten. Objekt der Begierde: Ein deutscher Nationalspieler, der zurzeit im Ausland unterwegs ist.

Neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz lassen Zweitligatopfavorit RB Leipzig bereits für das erste Bundesligajahr der Geschichte planen. Sportchef Ralf Rangnick möchte zur optimalen Vorbereitung deshalb sein Amt als Trainer nach Saisonende niederlegen. Bereits jetzt feilt er am Kader für die kommende Saison. Der erste hochkarätige Name ist nun durchgesickert.

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Shkodran Mustafi durchlebt derzeit seine erste kleinere Schwächephase beim FC Valencia. Nach seiner bärenstarken Premierensaison schwächelt der Weltmeister von 2014 in der laufenden Spielzeit. Dennoch ist er unumstrittene Stammkraft bei den ‚Fledermäusen‘ und wurde seit der WM auch weiterhin regelmäßig von Joachim Löw ins Nationalteam berufen.

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Happige Ausstiegsklausel

Nicht nur der Bundestrainer scheint dabei von Mustafi überzeugt zu sein. Laut dem Online-Portal ‚ElDesMarque.com‘ hat auch Rangnick den 23-Jährigen auf der Agenda. Trotz einer Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen und Vertrag bis 2019 wollen die ‚Roten Bullen‘ offenbar einen Versuch wagen – den Brausemillionen von Mäzen Dietrich Mateschitz sei Dank.

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Doch auch wenn RB in der Lage wäre, das nötige Kleingeld für die Verpflichtung des Innenverteidigers aufzubringen, ist es fraglich, ob die Reputation des Klubs bereits ausreicht, um ein solches Kaliber an Land zu ziehen. Im spanischen Blätterwald kursieren immer wieder Gerüchte um das Interesse der Renommierklubs Real Madrid und dem FC Barcelona an Mustafi.

Bayern mit Abwehrsorgen

Spätestens seit Winter hat sich darüber hinaus auch der FC Bayern in Stellung gebracht. Die Abwehrspieler des Rekordmeister sind verletzungsanfällig, weshalb im kommenden Sommer hochkarätige Alternativen her sollen. Medhi Benatia könnte zudem den Klub in Richtung Turin verlassen. Das Vertrauen in den immer wieder geplagten Holger Badstuber dürfte nach seiner jüngsten Knöchelverletzung weiter gesunken sein.

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Sportlich gesehen möchte Leipzig in Rekordzeit zum FC Bayern aufschließen. Ob dies mit Blick auf wirtschaftliche Komponenten bereits jetzt möglich ist, bleibt abzuwarten. Das einmal vom ehemaligen Münchener Manager Uli Hoeneß aufgestellte Gesetz: „Wenn der FC Bayern einen Spieler unbedingt will, bekommt er ihn auch“, muss mit Blick auf die finanzkräftige Konkurrenz aus Ostdeutschland aber wohl schon recht bald hinterfragt werden.

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