Bayern-Spezial: Diese Stars gingen der Konkurrenz durch die Lappen

von Remo Schatz
3 min.
Holger Badstuber @Maxppp

Im Laufe der Bundesliga-Geschichte haben die Klubs einige Hochkaräter von der Angel gelassen. Sei es aufgrund körperlicher Fehleinschätzungen oder schlicht zu hoher Ablösefordungen, spätere Weltklassespieler fanden am Ende nicht den Weg nach Deutschland. FussballTransfers hat die skurrilsten und sensationellsten Fast-Transfers zusammengestellt.

Philipp Lahm zum TSV 1860 München

Die Bayern-Legenden Gerd Müller, Franz Beckenbauer und Philipp Lahm haben neben dem gewonnen Weltmeistertitel eine weitere Gemeinsamkeit. Alle drei wären vor ihrer Zeit beim FC Bayern München fast beim Stadtrivalen 1860 gelandet. Der elf Jahre alte Philipp stand 1995 vor dem Abschied von seinem Münchener Jugendklub FT Gern und absolvierte ein Probetraining bei den ‚Löwen‘. Wie der DFB-Kapitän a.D. in seiner 2011 erschienen Biografie verriet, war der erste Eindruck am Trainingsgelände an der Grünwalder Straße aber alles andere als überzeugend.

Unter der Anzeige geht's weiter

Das Erste, was ich sehe, ist der Zaun hinter dem Tor. Der hat große Löcher. ,Nein’, sage ich. ‚Hier will ich nicht spielen.’“, schrieb Lahm. Der heute 31-Jährige entschied sich für die Bayern und reifte zum Weltstar. Für den Rekordmeister absolvierte der Defensiv-Allrounder in den vergangenen Jahren 419 Pflichtspiele, erzielte 13 Tore und legte 66 weitere Treffer auf. Neben den fünf Meisterschaften und ebenso vielen DFB-Pokalsiegen war auf Vereinsebene der Champions League-Sieg 2013 in Wembley das Karrierehighlight des Bayern-Kapitäns.

Lese-Tipp Auch Inter hat Zirkzee im Visier

Holger Badstuber und Thomas Müller zum SC Freiburg

Thomas Müller ist aus der Offensive der Bayern nicht mehr wegzudenken. Und auch wenn die Verletzungshistorie von Holger Badstuber mit dem Wort ‚tragisch‘ auf den Punkt gebracht werden kann, hat der Innenverteidiger im Sommer bei seinem Kurzzeit-Comeback unter Beweis gestellt, welche Qualitäten er immer noch hat. Zu Beginn des Jahres 2009 kannte die beiden Bayern-Profis allerdings noch kaum jemand. Die bayrischen Eigengewächse des Rekordmeisters spielten in der dritten Liga für die Zweitvertretung der Münchener.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der SC Freiburg hatte die beiden heute 25-Jährigen damals auf dem Schirm. Laut einem Bericht der ‚Badischen Zeitung‘ handelten die Breisgauer zum Ende der Saison 2008/09 unterschriftsreife Verträge mit den beiden Spielern aus. Der Wechsel schien nur noch reine Formsache. Zum Verhängnis wurde den Freiburgern ein Trainerwechsel an der Säbener Straße. Louis van Gaal übernahm für den glücklosen Jürgen Klinsmann. Vor einem Wechsel zu den Badenern warf der Niederländer noch einen Blick auf die beiden Talente und legte schnell sein Veto ein.

Anstatt die Nachwuchskicker gen Freiburg ziehe zu lassen, beförderte der Tulpengeneral beide kurzerhand in die erste Mannschaft der Bayern. Nach einer überzeugenden Vorbereitung stand Badstuber im ersten Saisonspiel in der Startformation. Bis zum Saisonende absolvierte der Verteidiger 49 Pflichtspiele für die Bayern und debütierte in der Nationalmannschaft. Müller erkämpfte sich im Laufe der Saison ebenfalls einen Stammplatz, spulte 52 Pflichtspiele ab, erzielte 13 Treffer und legte elf weitere auf. Nach der Saison war auch Müller fester Bestandteil der Nationalelf und wurde bei der WM 2010 in Südafrika Torschützenkönig.




Unter der Anzeige geht's weiter

Diese Stars gingen den Bundesligisten durch die Lappen

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter