Dumm gelaufen: Wie Ronaldinho & Cech fast in der Bundesliga gelandet wären

von Tobias Feldhoff
2 min.
Im Spätherbst großer Karrieren: Ronaldinho und Cech @Maxppp

Die überaus erfolgreichen Karrieren von Ronaldinho und Petr Cech sind in ihrem Spätherbst angekommen. Beide wären vor einigen Jahren beinahe in der Bundesliga gelandet. Letztlich scheiterten die Transfers aber knapp.

Ronaldinho zu Borussia Dortmund

Im Sommer 2001 herrschte bei Borussia Dortmund Aufbruchstimmung. Knapp ein Jahr nach dem Börsengang im Oktober 2000 waren die Geldreserven beim BVB nahezu unerschöpflich. Dementsprechend ambitioniert waren die Ziele. Vor der Saison 2000/01 kam Tomás Rosicky für 14,5 Millionen Euro von Sparta Prag in das damalige Westfalenstadion. Ein Jahr später hatten die ‚Schwarz-Gelben‘ ein brasilianisches Supertalent namens Ronaldinho an der Angel.

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Der spätere Weltfußballer spielte zu dieser Zeit noch für Gremio Porto Alegre und befand sich auf dem Sprung nach Europa. Auf dem Wunschzettel des damaligen BVB-Trainers Matthias Sammer stand das Ausnahmetalents ganz weit oben. Dem damals 21-jährigen Spielmacher war der Sprung nach Dortmund aber nach eigener Aussage „zu groß“. Der Freistoßspezialist entschied sich stattdessen für Paris St. Germain, das fünf Millionen Euro Ablöse zahlte. Nur zwei Jahre später legte der FC Barcelona über 32 Millionen Ablöse für Ronaldinho auf den Tisch, dem AC Mailand war er 2008 25 Millionen wert. Dumm gelaufen, denn Dortmund hätte beinahe einen echten Weltstar an Land gezogen.

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Petr Cech zum SV Werder Bremen

Als Torwart mit modifiziertem Rugbyhelm ist Petr Cech im europäischen Fußball bekannt. Einige Jahre, bevor der Tscheche aufgrund des folgenschweren Schädelbasisbruchs im Herbst 2006 den Kopfschutz aufzog, hätte er fast den Weg in die Bundesliga eingeschlagen. Im Frühjahr 2001 war der 1,96 Meter-Hüne im Probetraining beim SV Werder Bremen. Und das damals 18-jährige Torwarttalent hinterließ einen bleibenden Eindruck. Die von FK Chmel Blsany ausgerufene Ablösesumme von 600.000 Euro war den Norddeutschen für das hoffnungsvolle Talent dann aber doch zu hoch.

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Ex-Werder-Manager Klaus Allofs soll den Verzicht auf Cech mit der Einschätzung begründet haben, dass der damalige Ersatztorhüter Jakub Wierzchowski ohnehin viel besser sei. Wenige Monate später wechselte Cech für die von Blsany geforderte Summe zu Sparta Prag. Ein Jahr später legte Stade Rennes schon fünf Millionen auf den Tisch. 2004 war er dem FC Chelsea 13 Millionen wert. Im vergangenen Sommer zog es ihn schließlich für 14 Millionen Euro zum FC Arsenal, nachdem ihm Thibaut Courtois bei den ‚Blues‘ den Rang abgelaufen hatte.






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