Durchbruch im Transferpoker: Bayer 04 mit Aránguiz einig

von Tristan Bernert
2 min.
Charles Aránguiz jubelt ab sofort in der BayArena @Maxppp

Bayer Leverkusen braucht einen Nachfolger für Gonzalo Castro. Anders als der Neu-Dortmunder sind die Leverkusener Sechser Lars Bender und Christoph Kramer eher defensiv orientiert. Mit dem offensivstärkeren Wunschspieler von Trainer Roger Schmidt hat Bayer nun Einigkeit erzielt.

Schon seit Wochen buhlt Bayer Leverkusen um Charles Aránguiz vom SC Internacional Porto Alegre. Der zentrale Mittelfeldspieler soll in der BayArena das Erbe von Gonzalo Castro antreten, den es zu Borussia Dortmund zog. Da der Chilene aber mit der Nationalmannschaft zunächst die Copa América und dann mit seinem Verein die Copa Libertadores spielen musste, war der Transfer ins Stocken geraten. Nun kommt Bewegung in die Personalie.

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Aranguiz will unbedingt zu uns. Wir haben Einigkeit mit dem Spieler, aber noch nicht mit dem Klub“, verrät Klubchef Michael Schade dem ‚Express‘. Damit hat die ‚Werkself‘ einen Meilenstein in den Verhandlungen erreicht. Denn Internacional möchte dem Spieler keine Steine in den Weg legen. „Wenn er den Verein verlässt, ist das okay“, sagte Trainer Diego Aguirre auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Ligaspiels gegen AA Ponte Preta am gestrigen Sonntag. Aránguiz stand da schon nicht mehr im Kader der Brasilianer.

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Leverkusen setzt sich damit gegen namhafte Konkurrenz aus England durch. Mit dem FC Chelsea und Manchester City waren zwei der finanzstärksten Vereine Europas am Chilenen interessiert. Aránguiz entscheidet sich aber offenbar gegen das Geld und für die sportliche Perspektive. Denn während er in der Premier League wohl häufig nur auf der Bank sitzen würde, wäre er unterm Bayerkreuz von Beginn an einer der Leistungsträger.

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Vidal empfiehlt Leverkusen

Zünglein an der Waage könnte außerdem Arturo Vidal gewesen sein. Der Bald-Münchner reifte in Leverkusen zum Spieler von Weltklasseformat. Auch die Bayer-Verantwortlichen wissen, dass der Chilene seinem Nationalelf-Kollegen zu einem Wechsel ins Rheinland geraten haben könnte: „Bei südamerikanischen Profis haben wir einen ausgezeichneten Ruf. Und Arturo Vidal wird ihm sicher auch einen Wechsel nach Leverkusen nahelegen.

Dem Vernehmen nach soll der 26-Jährige in Leverkusen einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Als Ablösesumme sind laut ‚Express‘ elf Millionen Euro im Gespräch. Da die Verhandlungen zwischen den Klubs noch andauern, könnte sich diese Summe aber noch ändern. Nach dem Einsteigen der englischen Klubs in den Transferpoker war zwischenzeitlich von 14 Millionen die Rede. Mit knapp 30 Millionen Einnahmen aus Verkäufen wäre für Bayer theoretisch auch eine solche Summe zu stemmen.

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Sportlich gesehen könnte Aránguiz die Lücke, die Gonzalo Castro hinterlassen hat, schließen. Er verfügt über eine bissige Zweikampfführung, ist aber gleichzeitig ein wichtiger Akteur im Offensivspiel. Somit könnte er für die Werkself zum Bindeglied zwischen Angriff und Verteidigung werden. Auch Kadermanager Jonas Boldt ist von Qualitäten des Chilenen überzeugt: „Er könnte der passende Baustein sein.“

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