Baustelle Abwehr: Eintracht sieht sich in Liga zwei um

von Remo Schatz
2 min.
Sollte Oczipka und Zambrano gehen, hat die Eintracht zwei neue im Visier @Maxppp

Obwohl sich Eintracht Frankfurt für den Wintertransfermarkt einen Notgroschen beiseite legte, tat sich an der Commerzbank-Arena überraschend wenig. Mit Keeper Emil Balayev und Angreifer Yusupha Yaffa holte die Eintracht lediglich zwei junge Perspektivspieler. Im Sommer kommt die Eintracht um defensive Neuverpflichtung unter Umständen nicht herum – Bruno Hübner hat dabei einen Innenverteidiger auf dem Zettel, den wohl niemand besser kennt.

Die Verträge der Eintracht-Innenverteidiger Alexander Madlung und Carlos Zambrano laufen im Sommer aus. Während die Hessen noch zögern, ob dem 32-jährigen Madlung ein neuer Kontrakt angeboten wird, will der Klub Abwehrchef Zambrano mit aller Macht halten. Der Peruaner, der die halbe Hinrunde mit einem Außenbandriss im Knie ausfiel, wird allerdings vom AC Mailand umgarnt.

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Oczipka soll bleiben – Alternativplan Soares

Ebenso bleiben soll Bastian Oczipka. „Wir sind auf einem guten Weg, ich denke schon, dass wir das hinbekommen“, äußert sich Manager Bruno Hübner gegenüber der ‚Frankfurter Rundschau‘ zum aktuellen Stand der Dinge. „Ich fühle mich hier unheimlich wohl und würde gerne bleiben. Frankfurt ist einfach super, vom Klub und von der Stadt her. Außerdem bin ich ganz schnell bei meinen Eltern in Köln“, gab der Linksverteidiger bereits Anfang Dezember zu Protokoll.

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Sollten die Vertragsverhandlungen mit dem 26-Jährigen, der seit 2012 am Main unter Vertrag steht, doch noch scheitern, hat Hübner bereits eine Alternative in der Hinterhand. Laut der Tageszeitung steht Danilo Soares von Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt beim Bundesligisten ganz oben auf der Wunschliste. Der 23-jährige Brasilianer absolvierte in der laufenden Spielzeit jede Zweitliga-Minute für die ‚Schanzer‘ und bereitete ein Tor vor.

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Kommt Hübners Sprössling zur Eintracht?

Sollte Zambrano den Versuchungen aus dem Ausland nachgeben, muss Hübner nicht lange suchen. Ebenfalls in Ingolstadt steht noch bis 2017 Innenverteidiger Benjamin Hübner unter Vertrag, einer der drei Söhne des Eintracht-Managers. Laut Armin Veh ist der 25-Jährige der „beste Innenverteidiger“ der zweiten Liga. „Bruno sollte das machen“, so der frühere Eintracht-Trainer gegenüber der ‚Frankfurter Neuen Presse‘, „einen Besseren findet er nicht in der Zweiten Liga.“ Aufgrund des Vater-Sohn-Verhältnisses hat Papa Hübner allerdings Bedenken: „Ich tendiere dazu, es nicht zu tun.

Wenn bei der Eintracht alles nach Plan verläuft, verlängern die Dauerbrenner Zambrano und Oczipka ihre Verträge am Main. Damit wär der Bundesligist vorerst aus dem Gröbsten raus. Sollte einer der beiden den Klub verlassen, hat Hübner bereits Alternativpläne in der Schublade und wird sich wohl oder übel mit der Verpflichtung seines Filius‘ beschäftigen müssen.

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