Eintracht: Poker um Castaignos – Verstärkung kommt von Chelsea

von Matthias Rudolph
2 min.
Kopfballstarke Kante: Matt Miazga (l.) @Maxppp

Eintracht Frankfurt bedient sich in diesem Sommer vorzugsweise im Auffangbecken der europäischen Topklubs. Omar Mascarell und Jesús Vallejo kamen von Real Madrid, Guillermo Varela holte der hessische Bundesligist von Manchester United. Der nächste Neuzugang kommt nun wohl vom FC Chelsea.

Niko Kovac hofft, dass noch in dieser Woche ein neuer Innenverteidiger bei Eintracht Frankfurt unterschreibt. Philippe Senderos, über den zuletzt eifrig spekuliert wurde, wird es nicht sein. Der Schweizer ist laut Manager Bruno Hübner „kein Thema“ im Frankfurter Stadtwald. Stattdessen laufen aber mit einem anderen Kandidaten intensive Verhandlungen, wie Kovac bestätigt: „Wir sind auf einem guten Weg und haben auch heute ein gutes Gespräch gehabt.“

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Die Rede ist wohl vom US-Amerikaner Matt Miazga. Der ‚Sport Bild‘ zufolge steht der 21-jährige Innenverteidiger kurz vor dem Wechsel zur Eintracht, bei der er einen Leihvertrag erhalten soll. Für seine Entwicklung wäre ein solcher Schritt unerlässlich, da ihm beim FC Chelsea nur in der zweiten Mannschaft regelmäßige Einsatzzeiten winken.

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Das sieht auch ‚Blues‘-Coach Antonio Conte so, der im Verlauf der Vorbereitung über Miazga sagte: „Er ist ein junger Spieler. Er hat eine gute Technik und er arbeitet gut im physischen Bereich. Was die Taktik angeht, kann er aber noch deutlich zulegen. Man kann sich am meisten verbessern, wenn man jedes Spiel in einer Saison bestreitet.“ Der Standpunkt der Engländer ist also mehr als deutlich.

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In Frankfurt hätte Miazga, den sich Chelsea im Januar 4,6 Millionen Euro kosten ließ, weitaus bessere Chancen auf Spielzeit. Ein Stammplatz wäre dem Youngster aber keineswegs sicher. Mit Bamba Anderson, Leihspieler Jesús Vallejo sowie später auch Marco Russ müsste er sich um den Platz neben dem gesetzten David Abraham streiten.

Castaignos soll die Kasse füllen

Um das nötige Kleingeld parat zu haben, will sich die Eintracht gerne noch von Luc Castaignos trennen. Großes Interesse am Niederländer signalisiert Sporting Lissabon. Der portugiesische Vizemeister wäre bereit, drei Millionen Euro für den flinken Offensivspieler zu überweisen. Hübner und Co. fordern laut der ‚A Bola‘ aber fünf Millionen.

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Locker stemmen könnten diese Summe die finanzstarken Klubs von der Insel. Kein Wunder also, dass die Frankfurter keine Eile haben, den Deal über die Bühne zu bringen. Denn mit Newcastle United und dem FC Southampton haben laut englischen Medienberichten zwei weitere Vereine ihr Interesse hinterlegt. Castaignos muss sich also noch gedulden. Genau wie Kovac bei der Suche nach einem Innenverteidiger.

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