Bis zum Saisonende ist Lucas Piazón vom FC Chelsea an Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Am liebsten würden die Hessen den brasilianischen Youngster noch länger behalten. Aber auch internationale Topklubs haben sich längst in Stellung gebracht.
Angepriesen wurde er bei Eintracht Frankfurt als der neue Kaká. Rund zwei Monate weiß man in Hessen, dass Lucas Piazón wirklich zu den talentiertesten Spielern zählt, die jemals das Trikot der ‚Adler‘ getragen haben – auch wenn der Vergleich mit dem ehemaligen Weltfußballer doch etwas hinkt. Zumal Piazón mit Vorliebe über die Außenbahnen kommt, während Kaká am liebsten als klassischer Zehner agiert.
Klar ist aber auch: Piazón hat sein immenses Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft. Dennoch würde Bruno Hübner den vom FC Chelsea ausgeliehenen Rechtsfuß gerne über die Saison hinaus halten. „Wir werden auf jeden Fall Gespräche führen. Ich kann mir vorstellen, dass Chelsea ihn vielleicht weiter an uns ausleiht. Das wäre unser Anliegen, weil er gezeigt hat, was in ihm steckt“, so der Eintracht-Manager.
Die Crux: Auch internationale Topklubs haben inzwischen die Fühler ausgestreckt. Laut einem Bericht der russischen Zeitung ‚Izvestia‘ denkt Zenit St. Petersburg über ein Angebot im kommenden Sommer nach. Darüber hinaus werden der FC Arsenal, der FC Everton und auch Inter Mailand als Interessenten genannt.
Finanziell könnten die Frankfurter gegen diese Konkurrenz nicht mithalten. Allerdings ist fraglich, ob Chelsea das Juwel wirklich verkaufen will. So hätten die ‚Blues‘ keinen Zugriff mehr auf den Brasilianer, den sie 2012 für 7,5 Millionen Euro vom FC São Paulo an die Stamford Bridge lotsten.
Ein weiteres Leihgeschäft könnte der Eintracht in die Karten spielen. Darauf baut auch Hübner: „Ich glaube auch, dass die Bundesliga die richtige Plattform für ihn ist, weil er hier zu seinen spielerischen Fähigkeiten noch die fehlende Robustheit erwerben kann. Wenn Lucas hier lernt, sich durchzusetzen, dann kann er den großen Schritt machen.“
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