EM-Spezial: Stimmen zum Halbfinale Deutschland vs. Italien

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
Deutschland Bastian Schweinsteiger @Maxppp

Am heutigen Donnerstag (20:45 Uhr) trifft die DFB-Auswahl im zweiten EM-Halbfinale auf Italien. Gegen die Squadra Azzurra will die Mannschaft von Trainer Joachim Löw Revanche nehmen für das verlorene WM-Halbfinale 2006. Bei den Italienern steht vor allem Mittelfeldspieler Andrea Pirlo im Fokus, der ein überragendes Turnier spielt. Die Stimmen zur Partie.

Deutschland:

Joachim Löw: „Wir alle haben festgestellt, dass Italien eine ganz andere Mannschaft hat als 2010. Sie haben sehr viele Stärken, aber wir wissen auch, wo ihre Schwierigkeiten beginnen. Wir werden versuchen, unser eigenes Spiel auf den Platz zu bringen und uns nicht so sehr nach dem Gegner zu richten.“

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Miroslav Klose: „Die Italiener waren gegen England sehr ballsicher und haben sie gut zurückgedrängt. Das wird gegen uns nicht der Fall sein, weil wir taktisch anders auftreten. Wir müssen kompakt stehen und dann unsere Nadelstiche setzen. Das können wir gut und das werden wir versuchen umzusetzen. Das letzte wichtige Spiel gegen Italien war vor sechs Jahren. Diesmal sind ganz andere Spieler dabei und ich denke, dass wir es diesmal besser machen.“

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Bastian Schweinsteiger: „Ich mag die Spielweise von Pirlo. Mit seinen 34 Jahren ist es schon phantastisch, was er in diesem Turnier spielt. Er gefällt mir am besten. Wenn man vor Italien keinen Respekt hat, ist man dumm. Aber wir sind an dem Punkt angelangt, wo wir den nächsten großen Gegner schlagen können. Wir haben Argentinien, Holland, Brasilien und so weiter geschlagen. Morgen soll Italien dran glauben. Aber Angst haben wir keine.“

Mario Gómez: „Gegen England hat Ita­lien offensiv gespielt. Die Frage ist: Spielen die Italiener defensiv wie gegen Spanien oder offensiv wie gegen England? Sie können beides. Ich habe schon vor dem Turnier gesagt, dass Italien stark ist. Die Mannschaft hat gute Spieler, sie funktioniert und harmoniert. Es ist nicht mehr das Italien der vergan­genen drei, vier Jahre.“ (‚kicker‘)

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Günther Netzer: „Italien hatte eine Mischung aus großer Verteidigungskunst, was sie all die Jahre ausgezeichnet hat, das war nicht schön, nicht modern, aber sehr effizient. Jetzt hat sich das aber geändert.“ (‚Sport 1‘)

Christoph Metzelder: „Die Italiener sind defensiv sehr stark und haben mit Pirlo einen genialen Strategen. Aber sie spielen einen sehr bedächtigen Fußball, ganz anders als die Spanier oder die Deutschen. Wir spielen sehr schnell und suchen den Weg zum Tor mit ganz viel Tempo. Das könnte die Italiener vor Probleme stellen.“ (‚Berliner Morgenpost‘)




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Italien:

Cesare Prandel­li: „Ich glaube nicht, dass die Deutschen Angst haben werden. Wir wollen immer unser Spiel machen. Ich bin überzeugt, dass wir Deutschland mit taktischen Ideen Prob­leme bereiten können.“ (‚kicker‘)

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Riccardo Montolivio: „Ich glaube zwar nicht, dass die Deutschen uns gegenüber einen Minderwertigkeitskomplex haben. Aber sie respektieren uns mehr als andere. So wird es auch am Donnerstag sein.“ (‚Spiegel‘)

Demetrio Alber­tini (Ex-Nationalspieler): „Italien ist auf dem besten Weg, alte Stärke zu erlangen. Doch die deutsche Elf ist noch im Vorteil. Deutschland ist so­mit Favorit.“ (‚kicker‘)

Andrea Pirlo:„ Deutschland hat Angst vor uns. Sie wollen unbedingt ein zweites 2006 verhindern. Deutschland hat viele Top-Spieler, aber ich denke, Özil ist sehr wichtig, genau wie für Real Madrid.“ (‚kicker‘)

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