Emotionale Rückkehr: HSV schielt auf Seeler-Enkel Öztunali

von Tobias Feldhoff
1 min.
Levin Öztunali kommt bei Werder nicht in Fahrt @Maxppp

Vor zweieinhalb Jahren verließ Levin Öztunali den Hamburger SV im Unfrieden. Womöglich könnte der Enkel von Uwe Seeler bald an alte Wirkungsstätte zurückkehren. Das Interesse an dem Youngster hat der Bundesliga-Dino nie verloren.

Levin Öztunali tritt auf der Stelle. Unter Viktor Skripnik kommt das Talent in der laufenden Hinrunde nicht über gelegentliche Einsätze hinaus. Von einem Stammplatz ist er trotz überragender fußballerischer Anlagen weit entfernt. Dabei wäre Öztunali mit seiner Schnelligkeit prädestiniert für das überfallartige Umschaltspiel, das Skripnik seit einigen Wochen praktizieren lässt, nachdem das Experiment Ballbesitzfußball fehlgeschlagen war.

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Für den Enkel von Uwe Seeler stellt sich nun die Frage, wie es ab dem kommenden Sommer weitergehen soll. Sein Leihvertrag beim SV Werder Bremen endet nach der Saison. Dann steht laut Vertrag die Rückkehr zu Bayer Leverkusen an.

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HSV schielt auf Öztunali

Doch mit dem Hamburger SV existiert offenbar eine dritte Partei, die an den Diensten des 19-jährigen Youngsters interessiert ist. Laut einem Bericht der ‚Bild‘ besteht beim Erzrivalen des SV Werder Bereitschaft, das Eigengewächs zurück an alte Wirkungsstätte zu lotsen. Dabei verlief die Trennung vor zweieinhalb Jahren mehr als unglücklich. Im Sommer 2013 war vor allem das angeknackste Verhältnis zwischen dem damaligen Sportdirektor Frank Arnesen und den Seelers ein Faktor für den Abschied.

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Für mich lag die Enttäuschung darin, wie es damals bei dem Wechsel gelaufen ist“, blickt Uwe Seeler zurück. Eine Rückholaktion will die HSV-Legende dennoch nicht ausschließen: „Aber im Fußball ist alles möglich. Warum nicht auch das.“

Öztunalis Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2018. Sich im starken Kader durchzusetzen dürfte schwierig werden, auch wenn ihm Roger Schmidts Spielstil in der Theorie entgegenkommt. „Man soll die Kirche im Dorf lassen“, sagt sein Berater Thies Bliemeister, „er hat als 19-Jähriger 37 Bundesliga-Spiele, schon in der Champions League gespielt. Ich sehe die Entwicklung total positiv. Vom Alter her ist Levin fünf Monate aus der A-Jugend raus, man soll ihn in Ruhe arbeiten lassen.“ Wie es im kommenden Sommer weitergeht, wird sich wohl erst in einigen Monaten entscheiden.

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