Endspiel: BVB-Präsident kommentiert Zukunft von Bosz, Watzke & Zorc

von Lukas Heimbach - Quelle: RevierSport
2 min.
Wie lange halten Watzke & Zorc an Bosz fest? @Maxppp

Dem Höhenflug folgte der Fall. Raus aus der Champions League und auf Platz fünf der Bundesliga. Als Schuldiger ist Trainer Peter Bosz ausgemacht. Der steht vor dem Revierderby am morgigen Samstag gegen Schalke 04 vor seinem Endspiel, lässt Präsident Reinhard Rauball durchblicken.

Der fünfte Monat seiner Amtszeit bei Borussia Dortmund ist prekär, er ist angezählt. Auch von Präsident Reinhard Rauball gibt es für Peter Bosz wenig Rückendeckung. Ein Treuebekenntnis umschifft er.

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Es ist keine neue Erkenntnis, dass bei mangelndem Erfolg die Menschen fragen, woran es liegen kann. Dann ist ein Trainer immer derjenige, der als einer der ersten diskutiert wird.“, sagt Rauball im Interview mit ‚RevierSport‘ und deutet an, dass die bevorstehende Partie gegen Erzrivale Schalke 04 Bosz‘ Endspiel ist: „Er hat nach dem Tottenham-Spiel selbst gesagt, dass das Derby ein ganz wichtiges Spiel auch für ihn persönlich ist.“

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Sollte der BVB am Samstagnachmittag verlieren, könnte es das also gewesen sein für den Niederländer. Noch habe der 70-jährige Präsident das Vertrauen in seinen Coach aber nicht verloren:„Ich traue ihm definitiv zu, dass wir am Samstag mit ihm das Derby gewinnen. Und Stand jetzt, 48 Stunden vor der Partie, denke ich an nichts anderes als an das Derby.“ Durchhalteparolen.

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„Der tut mir leid“

Überhaupt keine Diskussionen gibt es Rauball zufolge über Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc: „Aki Watzke und Michael Zorc haben in den vergangenen zehn, zwölf Jahren überragende Arbeit geleistet. Sie haben einen Verein, der dem Untergang geweiht war, in eine Höhe katapultiert, die nicht vorstellbar erschien. Wer nun beim ersten Gegenwind meint, er müsse diese beiden Persönlichkeiten infrage stellen, der tut mir leid. Beide genießen mein vollstes Vertrauen.“

Und weiter: „Die Entscheidung, sich von Thomas Tuchel zu trennen, ist von allen Gremien getragen worden, sogar einstimmig. Weil sie naturgemäß die internen Vorgänge kannten, die eine Rolle spielten. Das einstimmige Votum ist ein Zeichen dafür, dass das keine willkürliche oder unvernünftige Entscheidung gewesen ist.“

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Am Sonntag, einen Tag nach dem richtungsweisenden Revierderby, ist Mitgliederversammlung bei der Borussia. Prächtig, wie so häufig in der jüngeren Vergangenheit, wird die Stimmung diesmal nicht sein. Im Gegenteil. Wird das Duell mit den Königsblauen auch noch verloren, droht ein Fiasko. Und der Verein steht dann womöglich auch schon ohne Trainer da.

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