Endspiel im dritten Einsatz: Was wird aus Nouri?

von Lukas Hörster - Quelle: kicker
1 min.
Hertha BSC Alexander Nouri @Maxppp

Alexander Nouri steht vor seinem dritten Spiel als Cheftrainer von Hertha BSC. Die Tatsache, einst von Jürgen Klinsmann installiert worden zu sein, steht dem 40-Jährigen dabei nicht besonders gut zu Gesicht.

Blickt man auf die nackten Zahlen, könnte Hertha BSC frohen Mutes in das Freitagabendspiel der Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf gehen. Zehn Punkte holte die Alte Dame aus ihren vergangenen vier Auswärtsspielen. Zudem besteht die Chance, den Tabellen-16. im direkten Duell auf satte neun Zähler zu distanzieren.

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Dass in Berlin aber derzeit alles andere als Euphorie herrscht, ist hinlänglich bekannt. Klinsmann-Rücktritt und Klinsmann-Tagebuch haben den Klub erbeben lassen. Zwischen den Stühlen steht nun ausgerechnet der derzeitige Cheftrainer – obwohl genau dieser in einer sportlich schwierigen Situation vorangehen sollte.

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Kontakt zu Klinsmann

Doch Alexander Nouri ist ein Klinsmann-Mann. In seinem von der ‚Sport Bild‘ veröffentlichen tagebuchähnlichen Protokoll ließ Jürgen Klinsmann wissen, dass Nouri „nach wie vor eng mit dem alten Trainerstab“ in Kontakt stehe. Auf der Pressekonferenz vor dem Düsseldorf-Spiel rutschte Nouri auf die Frage nach einem neuerlichen Klinsmann-Anruf heraus: „Hat er jetzt leider... hat er noch nicht.“

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Der ehemalige Bundestrainer hatte den gebürtigen Buxtehuder als seinen Assistenten mitgebracht. Nun ist Nouri selbst verantwortlich – und nach einem Arbeitssieg in Paderborn (2:1) und der herben Heimpleite gegen Köln (0:5) bereits angezählt.

Wunschkandidat Kovac

Eine Weiterbeschäftigung über den Sommer hinaus gilt quasi als ausgeschlossen. Wunschkandidat von Manager Michael Preetz ist Niko Kovac, der sich aber zumindest bislang ziert. Doch zunächst muss die im Winter für 51 Millionen Euro verstärkte Investoren-Hertha ohnehin erstmal die Klasse halten.

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Laut ‚kicker‘ wollen die Hauptstädter mit Nouri „ans Ziel kommen“ und würden dem 40-Jährigen auch eine knappe Niederlage in Düsseldorf verzeihen. Doch eine erneute Katastrophen-Leistung wie gegen Köln „würde Nouri den Job kosten“, so das Fachblatt. Gewissermaßen ist Nouris dritte Partie als Hertha-Chef also schon ein Endspiel. Die Nähe zu Klinsmann ist daran nicht unschuldig.

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