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„Es gab ernsthafte Angebote“ – Ribéry spricht über Bayern-Zukunft

von David Hamza - Quelle: kicker
2 min.
Seit 2007 beim FC Bayern: Franck Ribéry @Maxppp

391 Mal streifte sich Franck Ribéry bereits das Trikot des FC Bayern über. Im vergangenen Sommer hätte der 35-Jährige aber durchaus einen anderen Weg einschlagen können – an lukrativen Angeboten mangelte es nicht.

Seit über elf Jahren läuft Franck Ribéry inzwischen für den FC Bayern auf. Der Franzose ist der dienstälteste Profi der Münchner. Im nächsten Sommer läuft sein Vertrag aus – und damit auch seine Bayern-Ära? Nicht unbedingt, wie Ribéry im Interview mit dem ‚kicker‘ betont: „Ich hätte Lust auf ein weiteres Jahr. Aber man muss erst einmal abwarten, wie die Saison verläuft. Ich bin da ganz entspannt und setze mich jetzt nicht unter Druck. Man muss sich und seine Leistungen auch richtig einschätzen. Das ist jetzt alles noch zu früh.“

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Ribéry träumt vom Karriereende beim deutschen Rekordmeister. Dabei boten sich bereits im Sommer Optionen, andernorts gutes Geld zu verdienen: „Mein Ziel war es immer, bei Bayern weiterzumachen. Ich wollte nicht woanders hin oder mich mit anderen Dingen beschäftigen. Aber es gab ernsthafte Angebote aus China. Die Zahlen lagen auf dem Tisch. Aber ich mag die Bundesliga, die Champions League. Und ich träume davon, sie ein zweites Mal zu gewinnen. Ich habe große Ziele, und ich denke, dass ich der Mannschaft noch etwas geben kann. Wenn ich das Gefühl gehabt hätte, ich sei leer, ausgepowert, dann wäre ich gegangen. Ich wollte keinen Vertrag, nur damit ich weiter da bin.“

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„Vielleicht komme ich ja zurück“

Die Bayern verlängerten den auslaufenden Vertrag der Vereinsikone wie auch den von Arjen Robben um ein weiteres Jahr. Ribéry meint: „Wir beide haben in diesem Verein viel geleistet. Wenn wir gleichzeitig aufhören, dann werden wir eine große Lücke hinterlassen. Auf vielen Ebenen: auf dem Platz, in der Kabine, im Verein, bei den Fans. Aber auch mir werden die Menschen im Verein fehlen. Das ist meine Familie hier. Aber vielleicht komme ich ja zurück.“

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Dass er dem Team aktuell noch weiterhelfen kann, bewies Ribéry zuletzt, stand in vier von fünf Spielen in der Startelf. Künftig auch mal häufiger auf der Bank Platz zu nehmen, wäre für den 35-Jährigen nicht allzu dramatisch: „Mit Niko Kovac passt es wunderbar. Er nimmt mich zur Seite, erklärt mir die Situation, alles kein Problem. Er weiß genau, wie er die Spielzeiten bei mir dosiert. Für den Trainer ist es nicht einfach, das alles zu moderieren. Mir ist schon klar, dass ich nicht alle Partien machen kann. Das wäre ja verrückt. Wir brauchen alle Spieler, damit wir unsere Ziele erreichen. Ich bin kein Egoist, der nur an sich denkt.“

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