Es geht ums Geld: Die Unruhe beim HSV ist zurück

von David Weiss
1 min.
Hamburger SV Michael Oenning @Maxppp

Der Hamburger SV schien endlich in ruhiges Fahrwasser gekommen zu sein. Michael Oenning hat beste Aussichten, Trainer zu bleiben, ein neuer Vorstand führt unaufgeregt die Geschäfte und der Aufsichtsrat war fast gar nicht mehr zu sehen. Ein mysteriöser Beratervertrag, 13 Millionen Euro und das angebliche Treffen zwischen Sportchef Frank Arnesen und einem anderen Coach bringen die Unruhe an die Elbe zurück.

Angeblich sind es nur noch 90 Minuten und eine Halbzeitpause, die Michael Oenning braucht, um sich seinen Platz als Cheftrainer des Hamburger SV für die kommende Saison zu sichern. Nach übereinstimmenden Medienmeldungen bleibt der 45-Jährige im Amt, sollte er am Samstag gegen Hannover 96 gewinnen. Laut ‚Hamburger Morgenpost‘ ändert daran auch das Treffen zwischen dem neuen Sportchef Frank Arnesen und dem Norweger Ståle Solbakken nichts.

Unter der Anzeige geht's weiter

Für mehr Probleme an der Elbe sorgen die Finanzen. Laut Aufsichtsrat wird man das laufende Geschäftsjahr zwar mit einem „vertretbaren Minus“ abschließen, gespart werden muss trotzdem. Die Personalkosten sollen um 13 Millionen Euro gesenkt werden. Ein erster Konflikt deutet sich an, denn Oenning hofft, dass dies ohne den Verkauf von Spielern wie Eljero Elia oder Mladen Petrić geschieht.

Lese-Tipp HSV erkundigt sich nach Kehl

Außerdem hat der neue Vorstand der Hanseaten noch ein Stück Vergangenheitsbewältigung zu leisten. Dabei dreht es sich um einen Beratervertrag mit der PR-Agentur fischerAppelt, der noch von Bernd Hoffmann geschlossen wurde. Bisher rätseln die neuen Verantwortlichen um Carl Edgar Jarchow darüber, für welche Leistungen der Agentur sie 100.000 Euro bezahlen sollen und verlangen eine schriftliche Rechnung. Diese will fischerAppelt noch im April beibringen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Als Folge des mysteriösen Beratervertrags soll der HSV sogar die Abfindungszahlung in Höhe von einer Million Euro an Ex-Boss Hoffmann gestoppt haben. Diese wäre am 31. März fällig gewesen. In der Hansestadt scheint der Weg zur Normalität noch lang.




*Verwandte Themen:

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter