Ewiges Bayern-Gerücht um Gnabry: Baumann schafft Klarheit

von Tobias Feldhoff
2 min.
Zehnmal netzte Gnabry in seinem ersten Werder-Jahr ein @Maxppp

Die Spekulationen um eine Beteiligung des FC Bayern an dem Transfer von Serge Gnabry reißen nicht ab. Inweiweit hat der Rekordmeister denn nun einen Fuß in der Tür? Werder-Boss Frank Baumann bezieht Stellung.

In Fußball-Deutschland scheiden sich die Geister. War der Dreierpack von Serge Gnabry gegen San Marino die Geburtsstunde eines zukünftigen Leistungsträgers der Nationalmannschaft? Oder hätte auch jeder gute Verbandsligaspieler einen Hattrick gegen den Fußballzwerg schnüren können? Die Wahrheit liegt – wie so oft – irgendwo in der Mitte. Definitiv war Gnabrys starkes Debüt eine Zwangsläufigkeit, nachdem er seine Entwicklung in den vergangenen Monaten so überzeugend vorangetrieben hatte.

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Beim SV Werder Bremen ist der 21-Jährige nicht nur Leistungsträger, sondern auch Leader. Dabei beeinflusst er das Offensivspiel der Grün-Weißen nicht nur mit seiner enormen Schnelligkeit, sondern auch dank ausgeprägter Spielintelligenz. Gnabry ist nicht einfach nur irgendein Außenbahndribbler, wie sie der englische Fußball zuhauf produziert.

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Baumann spricht über Bayern-Gerüchte

Die Qualitäten, die lange im englischen Tempofußball untergingen, treten nun in der taktisch besser ausgebildeten Bundesliga zutage. Sollte sich Gnabry in dieser Geschwindigkeit weiterentwickeln, könnte er zum Topspieler reifen, den Ex-U21-Coach Horst Hrubesch schon längst in ihm ausgemacht hatte. Die Gerüchte um eine Beteiligung des FC Bayern München an dem Transfer vom FC Arsenal nach Bremen verwundern deshalb nicht – jedenfalls nicht in der grundsätzlichen Idee. Rein faktisch weist Frank Baumann entsprechende Gerüchte seit Monaten von sich.

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Gegenüber ‚Spox‘ hat er dies nun noch einmal untermauert. Laut Baumann ist es unverständlich, dass die Spekulationen weiterhin kursieren. „Man müsste eher die Frage stellen, weshalb dieses Gerücht in der Welt bleibt? Es tauchte ja am Vortag der Verpflichtung auf, wurde dann von uns mehrfach dementiert und wird dennoch bis heute diskutiert. Das ist schade, denn wir haben uns klar positioniert. Ich kann Ihnen aber nicht sagen, weshalb das immer wieder auftaucht“, ärgert sich der Sportchef des SV Werder.

Kampf um Gnabry

Damit widerspricht Baumann erneut jeglicher bayrischer Beteiligung an dem Deal. Gleichwohl kann der ehemalige Verteidiger nicht ausschließen, dass Gnabry schon im kommenden Sommer wieder ein ernstes Thema auf dem Transfermarkt wird. Zu groß ist die Diskrepanz zwischen Werder und den europäischen Topklubs inzwischen geworden.

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Wir müssen künftig sportlich stabiler als Mannschaft werden, um Ergebnisse zu erzielen, die uns einen gesicherten Tabellenplatz garantieren“, erläutert Baumann den Plan, „natürlich ist damit auch die finanzielle Stabilität eng verknüpft, die nach den Jahren in der Champions League nicht mehr in vollem Umfang gegeben war. Wir brauchen eine klare Philosophie, wofür wir wirklich stehen wollen.“ Dies wären gute Argumente, Gnabry einen längeren Verbleib bei Werder schmackhaft zu machen. Letztlich wird der Youngster aber mittelfristig auf den internationalen Wettbewerb schielen. Den können die Bremer nach menschlichem Ermessen erst einmal nicht bieten – bei den Bayern hingegen wäre die Teilnahme garantiert.

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