Exil-Kölner: Effzeh bastelt an Rückholaktion

von Lukas Heimbach
2 min.
Mark Uth hat die Einigung mit Hoffenheim bestätigt @Maxppp

Auf Platz elf schloss der 1. FC Köln eine erfolgreiche Hinrunde ab. Dabei zehrte das Team von Peter Stöger vor allem von seiner starken Defensive. Der Angriff hingegen lahmt. Im Winter soll nachgerüstet werden. Dabei basteln Jörg Schmadtke und Co. an einer Rückholaktion eines Exil-Kölners.

Beim 1. FC Köln stehen weiterhin ganz große Fragezeichen hinter der Zukunft von Angreifer Patrick Helmes. Zuletzt wurde sogar kolportiert, der 30-Jährige könne unter Umständen nie wieder in den Profifußball zurückkehren. Und auch Trainer Peter Stöger plant zumindest in dieser Saison nicht wirklich mit dem ehemaligen Nationalspieler: „Ihn habe ich nicht auf der Rechnung“, gibt der österreichische Erfolgstrainer offen zu, „er fällt seit sechs, sieben Monaten aus. Selbst wenn er wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, ist es fast ausgeschlossen, dass er bis zum Sommer ein fester Bestandteil wird. Vielleicht kommt er punktuell zum Einsatz.

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Dabei wäre der Aufsteiger so dringlich auf die Abschlussstärke des Mittelstürmers angewiesen. Denn während die Defensive der Kölner durchaus zu überzeugen wusste, drückt im Angriff der Schuh. Mit 17 Toren in 17 Partien verfügt das Team von Trainer Stöger über die zweit-harmloseste Offensive der Bundesliga. Der vermeintliche Top-Transfer Simon Zoller (3 Millionen/1. FC Kaiserslautern) konnte bisher noch gar nicht zünden, Anthony Ujah traf bislang noch am besten. Dementsprechend sondieren die Verantwortlichen um Manager Jörg Schmadtke den Markt nach möglichen Akteuren, die dem ‚Effzeh‘ ad hoc weiterhelfen könnten.

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In den Fokus der Domstädter ist nach Informationen des ‚WDR‘ ein Exil-Kölner gerückt. Mark Uth entstammt der eigenen Jugend der Rheinländer und wechselte 2012 in die Eredivisie zum SC Heerenveen. Dort gelang dem gebürtigen Kölner in dieser Saison der große Durchbruch. In 17 Partien netzte der Torjäger starke elfmal für den niederländischen Erstligisten. Damit tritt der 23-Jährige bei Heerenveen in die Fußstapfen von Afonso Alves (34 Tore), Bas Dost (32) sowie Alfred Finnbogason (29), die zuvor ebenfalls in der Eredivisie für den SCH auf Torejagd gingen und sich die Torjägerkanone sicherten.

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Am Saisonende läuft der Kontrakt des Linksfußes beim Klub aus Friesland aus, weshalb er nun wieder äußerst interessant für den ‚Effzeh‘ wird. Spätestens im Sommer sucht der ‚Kölsche Jung‘ wohl eine neue Herausforderung. Und die Sehnsucht nach der Heimat liegt im Naturell des Kölners. Zudem könnte Uth eine Rückkehr nach Deutschland und in die Bundesliga durchaus reizen. Will Heerenveen darüber hinaus noch Kapital aus der herausragenden Entwicklungsarbeit schlagen, müsste man sich zudem mit einem Verkauf im Winter befassen – für Köln sicherlich nicht die abwegigste Überlegung.

Fraglich aber, inwiefern man den Spekulationen überhaupt Glauben schenken darf. Der ‚Express‘ hält postwendend dagegen und berichtet, Uth sei gar kein Thema beim Aufsteiger.

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