Fast fix: Hannover schnappt sich Flügeltalent

Marius Wolf wird aller Voraussicht nach bereits in der Rückrunde das abstiegsgefährdete Hannover 96 verstärken. Geschäftsführer Martin Bader bestätigt jedenfalls gegenüber der ‚Bild‘: „Vom Grundsatz her sind wir uns mit dem Spieler einig.“ Wenn mit seinem Verein 1860 München „alles geklärt ist, fliegt er ins Trainingslager hinterher“. Für den frischgebackenen Trainer der ‚Roten‘, Thomas Schaaf, wäre Wolf bereits der vierte Neuzugang.

Wie die Boulevardzeitung weiter berichtet, solle der schnelle U20-Nationalspieler einen Vertrag bis 2019 unterschreiben – ebenso lange läuft sein Kontrakt in der bayrischen Landeshauptstadt. Dieser beinhaltet für den Sommer allerdings eine Ausstiegsklausel über eine Million Euro. Nun lassen die ‚Löwen‘ ihn wohl für 1,5 Millionen gen Norden ziehen – trotz starker sechs Scorerpunkte in 18 Partien.

1860-Sportdirektor Oliver Kreuzer rechtfertigt das Vorgehen in der ‚tz‘: „Im schlechtesten Fall (dem Abstieg, d. Red.) könnte der Spieler den Verein sogar ablösefrei verlassen.“ Zudem schwört Kreuzer das Team ein: „In den verbleibenden 15 Spielen können wir nur Spieler gebrauchen, die das Thema Abstiegskampf zu 100 Prozent im Kopf haben.“ Bei Wolf dürfte das auch weiterhin der Fall sein, wenngleich eine Liga höher. Hannover überwintert auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga.

Die ‚Sechzger‘ stehen in der zweiten Liga sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer. Dabei helfen, den Gang in die Drittklassigkeit zu vermeiden, sollte wohl auch Hannovers lange verletzter Defensivallrounder André Hoffmann. Bader wiegelte aber ab: „Sie haben gefragt, aber das ist aktuell kein Thema.“ Kreuzer dachte wohl an ein Tauschgeschäft mit Wolf und sagt nun: „Wir sind interessiert, würden ihn gerne ausleihen.“ Ausgang offen.