Fast fix: Schalke schnappt sich Embolo

4:0 gewann der FC Basel im November 2014 im heimischen St. Jakob-Park gegen Razgrad Ludogorets. Mit dabei ein 18-jähriger Angreifer, der sich an diesem Abend in der Königsklasse ins internationale Rampenlicht schoss: Breel Embolo. Das Eigengewächs des FCB durfte über 90 Minuten ran und bedankte sich artig mit einem Tor und einer Vorlage. Klubs aus den europäischen Topligen standen spätestens seit diesem Abend Schlange.

Allen voran der VfL Wolfsburg wollte den in Kamerun geborenen Torjäger in die Bundesliga holen. Mehrfach wurde kolportiert, der Wechsel sei so gut wie perfekt. Zuletzt umgarnten insbesondere RB Leipzig und Manchester United den 19-Jährigen. Auch Borussia Mönchengladbach rechnete sich Chancen bei Embolo aus. Letztlich gehen aber offenbar alle drei leer aus.

Nachdem die ‚Ruhr Nachrichten‘ am gestrigen Dienstag berichteten, Schalke sei sich mit Embolos Berater „über einen Transfer bereits einig“, legt der ‚Blick‘ nun nach. Nach Informationen der Schweizer Tageszeitung ist der Wechsel so gut wie perfekt. Embolo werde einen Fünfjahresvertrag bei S04 unterzeichnen. 20 Millionen Euro Ablöse müsse Schalke in drei Raten für den zwölffachen Schweizer Nationalspieler ans Rheinknie überweisen. Voraussichtlich werde der Transfer noch vor Samstag perfekt gemeldet. Zudem, so heißt es, sei der Wechsel nicht von einem Verkauf von Leroy Sané abhängig.

FT-Meinung: Sollte Schalke tatsächlich zeitnah den Zuschlag für Embolo erhalten, wäre Manager Christian Heidel der erste dicke Coup gelungen. Ein Fingerzeig Richtung Horst Heldt, der sich an derlei Kalibern in der Vergangenheit nur zu gern die Zähne ausbiss. Der Embolo-Wechsel wäre ein äußerst positives Signal einer neuen königsblauen Ära unter Heidel und Weinzierl. Embolo besitzt das Potenzial, das Erbe von Klaas-Jan Huntelaar anzutreten, den es nach sechs Jahren auf Schalke zurück zu Ajax Amsterdam zu ziehen scheint.